Zebras werden immer seltener. Es gibt nur noch drei verschiedene Arten, die in verschiedenen Regionen von Afrika leben: das Steppen-, das Grevy- und das Bergzebra. Mit 900.000 Dollar fördert die National Science Foundation ein Forschungsprojekt, mit dessen Hilfe das Sozialverhalten der Tiere besser erforscht werden kann. Per GPS-Halsband und mithilfe eines speziellen Computerprogramms wollen amerikanische Forscher das Leben der Tiere studieren.
„Das soziale Netzwerk der Zebras verändert sich extrem schnell“, erklärt Tanya Berger-Wolf von der University of Illinois. Zebras sind ständig in Bewegung, sie kommen zusammen, trennen sich und formieren wieder eine mehr oder weniger große Gruppe innerhalb der Herde. „Biologen wissen nicht, warum sich die Gruppen bilden und wieder auseinanderdriften“, so Berger-Wolf.
Sie müssen zum Kern der Muster vordringen, um festzustellen, welche sozialen Interaktionen und Sozialstrukturen hier das Überleben sichern.Die Forscher orten die Tiere jede Viertelstunde über ihre Halsbänder. Die so aufgezeichneten momentanen sozialen Interaktionen sollen dabei helfen herauszufinden, wie genau die Tiere untereinander kommunizieren.