München. Waris Dirie über ihre Kindheit, die Verbundenheit zur Natur und ihr Unverständnis für eine Gesellschaft, die nur für den Konsum lebt.

Die gebürtige Somalierin Waris Dirie war eines der bekanntesten Models der 90er. Dann entschloss sie sich, ihre außergewöhnliche persönliche Geschichte in dem Weltbestseller „Wüstenblume“ zu erzählen – und begann einen weltweiten Feldzug gegen weibliche Genitalverstümmelung, wie die 57-Jährige sie selbst erleiden musste. Aus ihrer Biografie wurden ein Film und jetzt ein Musical, das am 5. Oktober Deutschlandpremiere am Deutschen Theater in München feiert.

Auch wenn sie seit über 40 Jahren in Europa lebt, so hat sie sich in ihrer Lebenseinstellung nie an die westliche Konsumwelt angepasst, wie sie im Interview erklärt. Vielmehr hat sie sich ihre tiefe Verbundenheit zur Natur bewahrt und damit auch eine enorme Energie, die sie auf ihrem einzigartigen Weg vorwärtstreibt.

Waris Dirie: Was sie an Europäern nicht verstehen kann