Berlin. Natalia Wörner spricht über ihren Respekt vor der jungen Generation. Über die Trennung von Heiko Maas verliert sie nur wenige Worte.

Es sind aufreibende Wochen für Natalia Wörner. Denn nach dem Bekanntwerden ihrer Trennung von Heiko Maas steht die 56-Jährige mit Schlagzeilen im Mittelpunkt, die nicht so ganz ihrem Interesse entsprechen. Zum Glück gibt es jetzt mit der neuen Folge ihrer Reihe „Die Diplomatin“ (am 23. September um 20.15 Uhr im Ersten) einen beruflichen Anlass, über den sie sprechen kann. Im Interview geht es um ihre Wunschpolitikerin, ihre Sicht auf die moderne Jugend, ihr Verhältnis zu ihrem Sohn und zuletzt noch einmal ihre frühere Beziehung.

Sie spielen seit 2016 die Titelfigur der Thrillerreihe „Die Diplomatin“. Wie schätzen Sie Ihre eigenen diplomatischen Fähigkeiten ein?

Natalia Wörner: Wir müssen aufpassen, dass wir nicht mich mit der Figur der Karla Lorenz vermengen. Die Reihe ist reine Fiktion! Ich finde es entscheidender, hier über eine Rolle zu reden, die eine Projektionsfläche ist, und ob man mich mit dieser Projektionsfläche gleichsetzt. Das weiß ich nicht und darauf habe ich auch keinen Einfluss. Ich vermag es nicht zu sagen, über welches diplomatische Geschick ich verfüge. Ich bin und bleibe Schauspielerin und das super gerne. Was ich an Karla Lorenz mag ist, dass sie sich mit unbequemen Bedingungen, mit denen sie konfrontiert ist, auf Augenhöhe auseinandersetzt. Und dafür die komplette Verantwortung übernimmt. Gleichzeitig hat sie Werte, die sie vertritt und diese Haltung find ich spannend. Bei Klara Lorenz hat man immer das Gefühl, dass sie sich eindeutig positioniert. Und das ist auch das, was die Welt momentan braucht – nämlich Klarheit und Mut.