Das RS-Virus kann vor allem für Neugeborene, Kleinkinder und Ältere gefährlich werden. Ein neuer Impfstoff soll sie nun schützen.
Starker Husten und Atemnot können Symptome einer Infektion mit dem sogenannten Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) sein. Besonders Kleinkinder, Babys und Ältere waren bisher durch das sogenannte RS-Virus bedroht. Jetzt kommen gute Nachrichten aus den Vereinigten Staaten: Die USA haben den weltweit ersten Impfstoff gegen das RS-Virus zugelassen.
Das Vakzin Arexvy des britischen Pharmariesen GSK zum Schutz vor Atemwegserkrankungen wurde für Erwachsene ab 60 Jahren genehmigt, wie die US-Arzneimittelbehörde FDA am Mittwoch mitteilte. Die Behörde sprach von einer wichtigen Errungenschaft, „um eine Krankheit zu verhindern, die lebensbedrohlich sein kann“.
RSV ist ein Erreger, der weltweit verbreitet ist und schwere Atemwegserkrankungen hervorrufen kann. Eine Infektion kann insbesondere für Ältere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, aber auch für Neugeborene und Säuglinge gefährlich werden.
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Impfstoff für RS-Virus: Heftige Virus-Welle im letzten Winter
Im vergangenen Winter mussten in Deutschland fast fünfmal mehr Neugeborene und Säuglinge als üblich in Kliniken wegen akuter Atemwegserkrankungen behandelt werden. Deutschlandweit waren es fast 17.000 Kleinkinder, wie eine Studie im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit ergab.
Experten vermuten dahinter einen Nachholeffekt nach der Corona-Pandemie, wo vergleichsweise wenige Kinder mit RSV in Kontakt kamen. Die Erkrankung kann bislang nur symptomatisch behandelt werden.
Der Impfstoff von GSK dürfte bald auch in der Europäischen Union zugelassen werden. Die Pharmakonzerne Pfizer und Moderna hoffen derweil ebenfalls auf Zulassung für die von ihnen entwickelten Impfstoffe gegen RSV. (os/afp)
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