- Am Mittwochmorgen führte eine Microsoft-Störung bei etlichen Nutzerinnen und Nutzern zu Problemen
- Alle Anwendungen von Microsoft 365 waren betroffen
- Mittlerweile laufen fast alle Microsoft-Dienste wieder störungsfrei
Am Mittwochmorgen ruckelte es im Netz: Outlook aktualisierte sich nicht, Video-Calls über Teams waren kaum möglich. Bis 9.07 Uhr meldeten etliche Nutzerinnen und Nutzer Störungen bei Microsoft-Diensten.
Wie auf der Seite "allestörungen.de" nachzulesen, gab es seit etwa 8.00 Uhr morgens Probleme. In weniger als einer Stunde waren rund 6000 Fehlermeldungen eingegangen. Via Twitter ließ der Konzern seine Nutzer wissen, dass die Fehlerquelle identifiziert sei. Mittlerweile laufen die meisten Dienste wieder problemlos.
- Lesen Sie auch: Störung bei LinkedIn behoben: Netzwerk wieder online
Microsoft-Störung: Dienste funktionierten kaum
Von der Störung betroffen waren so gut wie alle Microsoft-Dienste. Dazu gehören neben oben genannten Programmen auch Sharepoint, LinkedIn sowie die Multi-Faktor-Authentifizierung-App von Microsoft, die vor allem fürs Arbeiten aus dem Homeoffice wichtig ist.
Während einige der Dienste schleppend liefen, funktionierten andere Anwendungen von Microsoft 365, ehemals Microsoft Office, kaum bis gar nicht.
Microsoft meldet sich zur Störung
Auf Twitter meldete sich die Firma dann zu Wort: Das Problem sei auch den Verantwortlichen bekannt. "Wir untersuchen die Probleme, die sich auf Microsoft-365-Dienste auswirken. Weitere Informationen finden Sie im Admin-Center und MO502273", hieß es in dem Beitrag.
Nur wenige Augenblicke später gab das Unternehmen ein Update: "Wir haben ein potenzielles Netzwerkproblem identifiziert und überprüfen die Telemetriedaten, um die nächsten Schritte zur Fehlerbehebung festzulegen."
Ursache veröffentlicht: Altbekanntes Problem
Wie der Technologie-Konzern noch am Vormittag bekannt gab, handelt es sich beim Auslöser der Störungen um ein altbekanntes Problem. Eine Netzwerk-Konfiguration sei als Ursache ermittelt und in der Zwischenzeit zurückgenommen worden.
Ein wiederkehrendes Phänomen. Da sich die Infrastruktur der Cloud-Dienste in der Hand weniger großer Software-Konzerne wie Google, Microsoft oder Amazon befinden und viele andere Anbieter die Dienste nutzen, sorgen Störungen beim Betreiber immer wieder für flächendeckende Aussetzer.
Cloud-Dienste retten Microsoft die Bilanz
Eine weitere schlechte Nachricht hatte Microsoft am Dienstag zu verkünden. Die Bilanz des letzten Quartals 2022 liest sich mit rund 15 Milliarden Euro Gewinn noch relativ gut. Bei Aktionäre dürften die Gewinnverluste und der schrumpfende Umsatzzuwachs zu Sorgenfalten führen.
Zumal im Lichte der aktuellen Störung von Microsoft 365 betrachtet. Denn die derzeit strauchelnden Cloud-Dienste waren mit einem deutlichen Umsatzzuwachs von 31 Prozent der Garant für schwarze Zahlen zwischen Oktober und Dezember letzten Jahres. Für das laufende Quartal war die Aussicht aber bereits bei der Vorstellung der Zahlen am Dienstag bei sinkenden Erfolgsprognosen trüb.