System-Ausfall

Systemausfall: Startverbot für US-Inlandsflüge aufgehoben

Eine Passagiermaschine startet von einem Flughafen.

Eine Passagiermaschine startet von einem Flughafen.

Foto: Julia Cebella/dpa/Symbolbild

Ein System-Ausfall bei der US-Flugaufsichtsbehörde FAA sorgte für massive Probleme in den USA. Viele Flüge sind komplett ausgefallen.

Berlin/Washington. Eine massive Störung hat den Flugverkehr in den USA beinträchtigt. Laut der US-Flugaufsichtsbehörde FAA war das System (Notice to Air Missions, NOTAM), das Piloten und Bodenpersonal mit Informationen über Störungen im Flugablauf versorgt, ausgefallen. Nun hat die US-Flugaufsichtsbehörde das landesweite Startverbot für Inlandsflüge mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Inzwischen sind erste Maschinen wider abgehoben, hieß es von der FAA via Twitter um kurz vor 9.00 Uhr Ortszeit in Washington.

Wie groß die Auswirkungen sind, war zunächst unklar. Es kristallisierte sich allerdings schnell heraus, dass der Flugverkehr in den USA nahezu zum Erliegen kam. Am Morgen (Ortszeit) waren laut der Webseite flightaware.com mehr als 1230 Flüge innerhalb, nach oder aus den USA verspätet. 108 waren komplett ausgefallen.

United Airlines schrieb auf Twitter, dass vorübergehen alle Inlands-Flüge verschoben seien und es erst Neuigkeiten gebe, wenn die FAA weitere Auskunft erteilt habe. Ob der Computerausfall der Grund für die Beeinträchtigungen war, war nicht direkt ersichtlich. Lesen Sie auch: Flugpreise – Welche Ziele billiger und welche teurer werden

USA: Passagiere berichten bei Twitter von Störung des Flugverkehrs

Bei Twitter meldeten sich einige Flugpassagiere. So behauptete einer, auf dem Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle festzusitzen, weil kein Flug in die USA gehe. Ein anderer schreibt: "Ist hier noch jemand gestrandet? United Airlines sagt, dass es landesweit einen Ausfall der Computer-Systeme der FAA gegeben habe."

Laut der Firma Cirium, welche die Luftfahrt analysiert, sollten heute allein an den US-amerikanischen Flughäfen 21.464 Flüge starten. Rund 2,9 Millionen Plätze seien dabei verfügbar. (dw/dpa)