Berlin. Weihnachtsbeleuchtung ist für viele Menschen unverzichtbar. Doch ab wann darf sie erstrahlen? Und wann muss sie wieder verschwinden?

  • An vielen Häusern in Deutschland erstrahlt derzeit wieder die Weihnachtsbeleuchtung
  • Lichterketten und Co. sorgen für festliche Stimmung
  • Doch ab wann dürfen sie leuchten? Und wann muss sie wieder weg? Die Termine im Überblick

Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen die Zeit der Lichter. In der Wohnung macht man es sich mit Kerzen gemütlich, draußen wird mit Lichterketten und leuchtenden Figuren dekoriert. Auch viele Städte setzen im Winter auf Weihnachtsbeleuchtung, um ihre Zentren und Einkaufsstraßen in der Zeit vor Weihnachten zu verschönern.

Wer das auch zu Hause tun möchte, hat eine große Auswahl: Von dezenten Sternen und kleinen Lichtern bis hin zu bunten Weihnachtsmännern und blinkenden Neonketten wird im Einzelhandel nahezu alles angeboten. Hat man sich die gewünschte Deko ausgesucht, steht man einer schwierigen Entscheidung. Ab wann soll man die Weihnachtsbeleuchtung anbringen und erstrahlen lassen?

Weihnachtsbeleuchtung: Dauer nicht gesetzlich geregelt

Eine klare Antwort gibt es auf diese Frage nicht. Fest steht: Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben, ab wann Weihnachtsbeleuchtung erlaubt ist. Wer will, kann sie das ganze Jahr lang leuchten lassen. Doch ganz ohne Regeln geht es in Sachen Deko-Beleuchtung doch nicht.

So darf die Weihnachtsbeleuchtung die ortsübliche Beleuchtung, also etwa die Helligkeit durch Straßenlaternen und Lampen an Hauseingängen, nicht wesentlich überschreiten. Lichterketten und beleuchtete Figuren sollten damit kein Problem sein. Wer im Garten allerdings eine Lasershow anbringen will, könnte Schwierigkeiten bekommen. Denn wenn Nachbarn durch Weihnachtsbeleuchtung über das übliche Maß hinaus beeinflusst werden, können sie gegen die Lichter vorgehen. Das ist etwa der Fall, wenn die Nachtruhe durch die Helligkeit gestört wird. Lesen Sie dazu: Weihnachtsbeleuchtung – Mit fünf Tricks Strom und Geld sparen

Weihnachtsbeleuchtung ist für viele Menschen unverzichtbar.
Weihnachtsbeleuchtung ist für viele Menschen unverzichtbar. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Ab wann die Weihnachtsbeleuchtung anbringen? Das ist die Norm

Einen zeitlichen Rahmen für die Weihnachtsbeleuchtung gibt der Gesetzgeber dagegen nicht vor. Es gibt aber durchaus Konventionen, ab wann Häuser im weihnachtlichen Glanz erstrahlen sollten. Dabei sind vor allem drei Termine relevant:

  • Totensonntag: Der Totensonntag ist der letzte Sonntag vor dem ersten Advent und dem Gedenken an die Verstorbenen gewidmet. In der Regel wird Weihnachtsbeleuchtung erst angebracht, wenn dieser Tag vorüber ist.
  • 1. Advent: Der 1. Advent läutet traditionell die Vorweihnachtszeit ein. Viele Menschen lassen ihre Weihnachtsbeleuchtung daher ab diesem Tag leuchten.
  • 1. Dezember: Auch der 1. Dezember ist ein typisches Startdatum für die Weihnachtsbeleuchtung. Je nach Jahr kann er vor oder nach dem 1. Advent liegen.

Ob man sich an einen der genannten Termine hält, ist aber jedem selbst überlassen. Ähnlich ist es auch bei der Frage, wann die Weihnachtsbeleuchtung wieder entfernt werden sollte. Manche Menschen halten sie schon unmittelbar nach Weihnachten für überflüssig, andere lassen sie bis Neujahr leuchten. Ein typischer Termin, an dem die Weihnachtsbeleuchtung vielerorts zum letzten Mal erstrahlt, ist zudem der 6. Januar – der Tag der Heiligen drei Könige. (nfz)

Für noch mehr Inspiration: Deko-Trends zu Weihnachten 2022 in der Galerie

Advents- und Weihnachtsdekoration: Die Trends 2022

Solche witzigen Weihnachtsfiguren bringen Spaß an den Baum.
Solche witzigen Weihnachtsfiguren bringen Spaß an den Baum. © Butlers/dpa-tmn
Klassische Dekorationen, die viel Weihnachtsgefühl vermitteln: Das ist der Dekorationstrend für diese Saison.
Klassische Dekorationen, die viel Weihnachtsgefühl vermitteln: Das ist der Dekorationstrend für diese Saison. © Inter Ikea Systems B.V. 2022/dpa-tmn
Weihnachten wie von anno dazumal liegt im Trend - und damit auch Dekorationen, die mancher so aus seiner Kindheit kennt.
Weihnachten wie von anno dazumal liegt im Trend - und damit auch Dekorationen, die mancher so aus seiner Kindheit kennt. © Carl Hansen & Son/dpa-tmn
Pink ist keine traditionelle Weihnachtsfarbe - aber ein toller Hingucker, um die klassischen Dekorationsbilder aufzupeppen.
Pink ist keine traditionelle Weihnachtsfarbe - aber ein toller Hingucker, um die klassischen Dekorationsbilder aufzupeppen. © Salva Lopez/H&M Home/dpa-tmn
So kann Weihnachten aussehen, wenn Tradition im Trend ist.
So kann Weihnachten aussehen, wenn Tradition im Trend ist. © Inter Ikea Systems B.V. 2022/dpa-tmn
Schwarze und weiße Elemente erweitern das traditionelle Farbspektrum der Weihnachtsdekoration.
Schwarze und weiße Elemente erweitern das traditionelle Farbspektrum der Weihnachtsdekoration. © Stelton/dpa-tmn
Im Trend: Weihnachtsdeko wie aus Kindheitstagen.
Im Trend: Weihnachtsdeko wie aus Kindheitstagen. © Butlers/dpa-tmn
Hauptsache kuschelig: Gerade an Weihnachten dekorieren viele ihr Zuhause mit einer extra Prise Gemütlichkeit.
Hauptsache kuschelig: Gerade an Weihnachten dekorieren viele ihr Zuhause mit einer extra Prise Gemütlichkeit. © Butlers/dpa-tmn
Traditionelle Weihnachtsdeko vermittelt ein Gefühl von Stabilität in Krisenzeiten. Daher ist sie gerade so beliebt.
Traditionelle Weihnachtsdeko vermittelt ein Gefühl von Stabilität in Krisenzeiten. Daher ist sie gerade so beliebt. © Inter Ikea Systems B.V. 2022/dpa-tmn
Trendfigur für Weihnachten: Die als Wichtel bezeichneten Dekofiguren lassen sich an den Baum hängen, auf den Fenstersims oder ins Regal setzen.
Trendfigur für Weihnachten: Die als Wichtel bezeichneten Dekofiguren lassen sich an den Baum hängen, auf den Fenstersims oder ins Regal setzen. © Franziska Gabbert/dpa-tmn
1/10