Berlin. Gesundheitsorganisationen und Umweltschützer empören sich, dass Coca-Cola bei der UN-Klimakonferenz in Ägypten einer der Hauptsponsoren ist. In einem offenen Brief von 60 Gesundheitsorganisationen an die Vereinten Nationen heißt es: „Coca-Cola ist der größte Plastik-Verschmutzer der Welt, dessen Produkte in Verbindung gebracht werden mit Fettleibigkeit, schlechter Zahngesundheit und nicht-übertragbaren Krankheiten wie Krebs und Diabetes.“
Weiter hieß es in dem Schreiben vom Freitag, künftig müsse das Klimasekretariat UNFCC den Einfluss aller Unternehmen auf Klimakonferenzen begrenzen, die der Umwelt und der Gesundheit schadeten.
„Es ist unvereinbar mit den Zielen der Klimaschutz-Verhandlungen, wenn Unternehmensvertreter eine solch herausgehobene Plattform erhalten für das Greenwashing ihrer Reputation.“ Mit Greenwashing sind Strategien gemeint, mit denen sich Unternehmen oder Staaten wahrheitswidrig als besonders umweltfreundlich darstellen.
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Umweltschützer beklagen Plastikmüll von Coca-Cola an Stränden
Schon seit Jahrzehnten werde eine faktenbasierte Gesundheitspolitik unter anderem von der Tabak- und Alkoholindustrie sowie auch von Herstellern ultra-verarbeiteter Lebensmittel blockiert, verzögert und untergraben, hieß es weiter. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die Welt-Adipositas-Gesellschaft, das Health Climate Network und das George Institute für Globale Gesundheit.
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Die Umweltschützer der Environmental Justice Foundation schrieben auf Twitter: „Coca-Colas Plastik-Verschmutzung zieht sich an Stränden entlang, bedeckt das Meer und erstickt einzigartige Wildnis. Sie haben keinen Platz auf der COP27.“ Es sei Zeit, „Verschmutzer“ von den Klimaverhandlungen auszuschließen. (dpa/tok)
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Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.