- In einer Aldi-Filiale sind ein Mann und eine Frau ums Leben gekommen
- Laut Polizei fielen gegen Mittag Schüsse in der Aldi-Filiale im nordhessischen Schwalmstadt
- Die Tat wirft viele Fragen auf
In einem Supermarkt im nordhessischen Schwalmstadt sind ein Mann und eine Frau durch Schüsse ums Leben gekommen. Die Polizei geht davon aus, dass der 58-Jährige am Dienstag zunächst die Frau (53) und dann sich selbst getötet hat. Das hätten Zeugen der Tat übereinstimmend berichtet, teilten die Beamten mit. „Nach den ersten Ermittlungen zu dem Ablauf der Tat liegen derzeit keine Hinweise auf die Beteiligung dritter Personen vor.“ Eine Gefahr für die Bevölkerung oder Unbeteiligte bestehe nicht.
Nach Angaben der Polizei fielen die Schüsse am Mittag um kurz nach 13.00 Uhr in einem Aldi-Markt im Stadtteil Treysa. „Zwei Personen wurden im Markt leblos aufgefunden“, twitterte das Polizeipräsidium Nordhessen. Um wen es sich bei den beiden Toten handelte, war zunächst unklar.
Aldi-Filiale in Hessen: Schüsse – Polizei rückt mit starken Kräften aus
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Marburg läuft neben der Spurensicherung am Tatort auch eine Wohnungsdurchsuchung bei dem beschuldigten Mann. In welchem Verhältnis die beiden zueinander standen, sei unklar, ebenso wie die Nationalität des mutmaßlichen Täters. Derzeit würden Zeugen befragt.
Die Polizei rückte nach eigenen Angaben mit starken Kräften aus. Der Bereich um den Lebensmittelmarkt sei weiträumig abgesperrt worden. „Wir sind mit zahlreichen Kolleginnen & Kollegen am Einsatzort“, twitterte das Polizeipräsidium Nordhessen. Es gehe jetzt um die Spurensicherung und auch um die Betreuung von möglichen Zeugen, sagte ein Sprecher des Präsidiums.
Die hessische Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) reagierte während einer Landtagssitzung auf die Nachricht und dankte den Einsatzkräften in Schwalmstadt. Sie sprach im Namen des Landtags den Angehörigen herzliches Beileid aus. Wallmann informierte die Abgeordneten zwischen zwei Reden in der Plenardebatte, die auf die Regierungserklärung von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) folgte. (dpa/afp/fmg)