Schadenersatz

Kranker Mops Edda über Ebay verkauft: Fall jetzt vor Gericht

Stadt pfändet Mops, verkauft ihn auf Ebay

Stadt pfändet Mops, verkauft ihn auf Ebay

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Die Affäre um den gepfändeten und im Internet verkauften Mops Edda beschäftigt jetzt das Landgericht Münster. So kam es zu dem Streit.

Münster. Der Streit um den Mops Edda sorgte Anfang 2019 für Schlagzeilen. Jetzt geht die Affäre in die nächste Runde: Die neue Mops-Besitzerin verklagt die Stadt Ahlen unter anderem auf Schadenersatz von mehr als 20.000 Euro. Der Fall beschäftigt von diesem Mittwoch an das Landgericht Münster.

Die Kommune hatte das Tier bei einer Schuldnerin gepfändet und über die Internetplattform Ebay-Kleinanzeigen zum Verkauf angeboten.

Mops-Besitzerin will Kaufpreis und Arztkosten zurück

Die Klägerin, eine Polizistin aus Wülfrath im Kreis Mettmann, erstand den in der Anzeige als gesund angepriesenen Mops für 690 Euro. Nun fühlt sie sich getäuscht, da die Hündin mehrfach operiert werden musste und Medikamente benötigte.

Sie will Kaufpreis und Tierarztkosten für die Hündin – sie nennt sie Wilma – erstattet bekommen. Zudem solle geklärt werden, ob die Pfändung überhaupt zulässig war, wovon die Stadt Ahlen ausgeht. Zur Verhandlung will die Besitzerin den Mops übrigens nicht mitnehmen. Mit einer Entscheidung des Gerichts wird noch nicht gerechnet.

Skrupelloser Welpen-Handel über Ebay

Auf Ebay-Kleinanzeigen werden neben aussortierten Möbeln und Kleidung auch Hunde und Katzen angeboten. Doch nicht alle Händler sind seriös. Hinter den Anzeigen kann großes Tierleid stecken. Der Welpen-Handel ist oft skrupellos. (dpa/msb)