Stierkämpfe

Pamplonas Stierhatz-Fest gestartet – erster Lauf am Samstag

Jubel für „Chupinazo“. Mit dem Abfeuern der Eröffnungsrakete startet die alljährliche Stierhatz in Pamplona.

Jubel für „Chupinazo“. Mit dem Abfeuern der Eröffnungsrakete startet die alljährliche Stierhatz in Pamplona.

Foto: SUSANA VERA / REUTERS

20.000 Bullen sterben Jahr für Jahr bei der Stierhatz in Pamplona. Das Fest ist eröffnet. Die ersten Kämpfe finden erst Samstag statt.

Pamplona.  Mit der Eröffnungsrakete „Chupinazo“ ist am Freitag der Startschuss für die diesjährigen Stierläufe im nordspanischen Pamplona gefallen. Tausende Menschen – traditionell in weißen Hemden und mit roten Halstüchern in den Händen – feierten am Mittag vor dem Rathaus im Zentrum der Stadt den Beginn des „Sanfermines“-Festes, das US-Schriftsteller Ernest Hemingway einst mit seinem Roman „Fiesta“ berühmt gemacht hat.

Die erste Stierhatz findet trotz erneuter Proteste von Tierschützern am Samstag statt.

Erst am Donnerstag hatten sich rund 100 Aktivisten der Organisationen Peta und AnimaNaturalis mit Stiermasken verkleidet vor dem Rathaus versammelt. Sie hielten Plakate mit der Aufschrift „Stoppt Stierkämpfe“ in die Höhe.

20.000 Stiere sterben jährlich beim „Sanfermines“-Fest

Gleichzeitig zündeten sie bengalische Lichter und erzeugten roten Rauch, der das Blut der rund 20.000 Stiere symbolisieren sollte, die jährlich in Spanien bei den jahrhundertealten Veranstaltungen getötet werden.

Beim „Sanfermines“-Fest werden traditionell acht Tage lang jeweils sechs zum Teil über 600 Kilogramm schwere Kampfbullen von Hunderten Männern und auch von einigen Frauen für die allabendlich stattfindenden Stierkämpfe durch die engen Gassen in die Arena gejagt. Bei den Mutproben der Läufer über die 875 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende verletzt. Das letzte Todesopfer unter den Läufern gab es im Jahr 2009. (dpa)