Festival
„Rock am Ring“ beginnt bei Regen und mit weniger Fans
Rund 80 Bands treten in diesem Jahr beim legendären Musikfestival „Rock am Ring“ auf. Zehntausende Musikfans feiern auf dem Gelände des Nürburgrings.
Foto: Thomas Frey / dpa
Eine Besucherin reckt vor der Hauptbühne einen Gummistiefel in die Luft. Vom Regen lassen die Fans sich die Stimmung nicht verderben.
Foto: Thomas Frey / dpa
Hier ist das Gelände noch leer. Vor dem Start hat es bereits in Strömen geregnet.
Foto: Thomas Frey / dpa
Auch Teile des Camping-Geländes stehen unter Wasser.
Foto: Thomas Frey / dpa
Auch diesem Rockfan macht der Regen nichts aus.
Foto: Thomas Frey / dpa
Der Frontmann der Band „30 Seconds To Mars“, Jared Leto, heizt den Feiernden ein – mit Regencape.
Foto: Thomas Frey / dpa
Der Veranstalter rechnet insgesamt mit rund 70.000 Fans, deutlich weniger als im vergangenen Jahr. Beim Zwillingsfestival „Rock im Park“ werden ebenfalls 70.000 Menschen erwartet.
Foto: Thomas Frey / dpa
Das Spektakel geht noch bis Sonntag. Auf insgesamt drei Bühnen treten die Bands auf, wie hier die deutsche Folktronica-Band Milky Chance .
Foto: Thomas Frey / dpa
2017 gab es eine Terrorwarnung, davor Verletzte nach Gewittern: Am Freitag ist „Rock am Ring“ 2018 gestartet – bei leichtem Regen.
Nürburg.
Bei leichtem Regen und mit weniger Besuchern als im vergangenen Jahr hat am Freitag das legendäre Musikfestival „Rock am Ring“ in der Eifel begonnen. Zum Auftakt rockte auf der Hauptbühne die US-Band Greta Van Fleet die Fans in bunten Regenjacken und Gummistiefeln.
„Rock am Ring“ und „Rock im Park“ in Nürnberg sind als Doppelfestival mit weitgehend identischer Besetzung eines der größten Pop-Freiluft-Events in Europa.
In der Nacht zum Samstag standen an der Eifel-Rennstrecke Nürburgring unter anderem die amerikanische Band Thirty Seconds To Mars und Schock-Rocker Marilyn Manson auf dem Programm. Auch der Rapper Casper und die Alternative-Metal-Band Stone Sour wurden erwartet. Insgesamt haben sich rund 80 Bands angekündigt. Das dreitägige Spektakel findet bis Sonntag auf drei Bühnen statt. Headliner am Sonntag ist die US-Band Foo Fighters.
17.000 weniger Besucher als 2017
Im vergangenen Jahr waren rund 87.000 Fans zu „Rock am Ring“ geströmt. In diesem Jahr sind es laut Veranstalter etwa 70.000 Besucher. 2015 und 2016 hatte das Festival jeweils mit Blitz und Donner zu kämpfen, es gab in beiden Jahren Verletzte.
Ausgelassene Stimmung beim Auftakt von „Rock am Ring“ 2016: Beim Auftritt der US-Band „Disturbed“ hatten die Festivalbesucher noch richtig viel Spaß. Noch rechnete niemand mit dem Verlauf, den das Festival nehmen sollte.
Foto: Thomas Frey / dpa
Das schlechte Wetter nahmen die Festivalgänger erst noch mit Humor.
Foto: Thomas Frey / dpa
Regen hatte den Boden des Konzertgeländes aufgeweicht und in eine Matschlandschaft verwandelt.
Foto: Thomas Frey / dpa
Mit Gummistiefeln und Regencapes trotzten die Gäste dem Wetter...
Foto: Thomas Frey / dpa
..und verbreiteten gute Festivalstimmung.
Foto: Thomas Frey / dpa
Doch am Freitagabend schob sich ein Gewitter direkt über das Festival.
Foto: Thomas Frey / dpa
90.000 Fans harrten auf dem Flugplatz Mendig in Rheinland-Pfalz aus. Die Live-Auftritte waren etwa eineinhalb Stunden lang unterbrochen.
Foto: Thomas Frey / dpa
Rettungskräfte waren im Einsatz.
Foto: Thomas Frey / dpa
Bei einem Blitzeinschlag wurden 71 Menschen verletzt, 15 davon schwer.
Foto: Thomas Frey / dpa
Das Gelände wurde zu einer einzigen Matsch-Landschaft.
Foto: Thomas Frey / dpa
Manche hatten auf ihrem Weg zurück zu den Zelten viele Probleme und sanken im Schlamm ein.
Foto: Thomas Frey / dpa
Der Starkregen hatte viele Zelte zerstört.
Foto: Thomas Frey / dpa
Und auch auf dem Zeltplatz riesige Matschpfützen hinterlassen.
Foto: Thomas Frey / dpa
Am Samstag wurde das Festival dann für sieben Stunden unterbrochen. Das Festivalgelände blieb lange leer.
Foto: Thomas Frey / dpa
90.000 Menschen sind bei „Rock am Ring“.
Foto: Thomas Frey / dpa
Der Festivalzeltplatz.
Foto: Thomas Frey / dpa
Am Samstag begannen die Aufräumarbeiten. Arbeiter verteilten vor den Bühnen Holzbretter, um den nach heftigen Regenfällen von Schlamm bedeckten Festivalplatz wieder nutzbar zu machen.
Foto: Thomas Frey / dpa
Ein Durchkommen war schwierig.
Foto: Thomas Frey / dpa
Manche Festivalbesucher versuchten, das Beste aus der Situation zu machen...
Foto: Thomas Frey / dpa
... und starteten eine Schlammschlacht.
Foto: Thomas Frey / dpa
Am Samstag traten dann nur noch die Band „Red Hot Chili Peppers“ und „The BossHoss“ auf.
Foto: Thomas Frey / dpa
Sonntagmorgen wurde das vorzeitige Ende von „Rock am Ring“ bekannt. Die Verbandsgemeinde Mendig entzog die Genehmigung für die Fortsetzung der Veranstaltung.
Foto: Thomas Frey / dpa
2017 wurde das „Rock am Ring“ wegen eines Terrorverdachts unterbrochen, der sich aber nicht bestätigte. Als Grund für den diesjährigen Besucherrückgang vermuteten Fans aber eher, dass 2018 ganz große Headliner wie etwa Linkin Park oder Metallica fehlen.
Das größte deutsche Rockfestival „Rock am Ring“ ist 2017 unterbrochen worden. Statt Musik gab es am Freitagabend eine Terrorwarnung. Marek Lieberberg (Konzertveranstalter und Teil der Geschäftsführung der Live Nation Concerts Germany) hatte die Unterbrechung auf der Hauptbühne verkündet.
Foto: Rainer Keuenhof / imago/Manngold
Zum Zeitpunkt des Abbruchs war der Raum vor der Bühne fast komplett gefüllt.
Foto: Rainer Keuenhof / imago/Manngold
Die Evakuierung des Besucherraumes verlief laut Augenzeugenberichten sehr geordnet.
Foto: Manngold / imago/Manngold
Innerhalb weniger Minuten war die Fläche vor der Hauptbühne geräumt. Polizisten positionierten sich daraufhin vor der Bühne.
Foto: imago / imago/Manngold
Vor Medienvertretern erklärte Veranstalter Marek Lieberberg, dass das Festival am Samstag weitergehen solle.
Foto: Reinelt/Eibner-Pressefoto / imago/Eibner
2017 war das Festival wieder an seinem Ursprungsort – am Nürburgring in der Eifel – zurückgekehrt. 2015 war das Spektakel nach einem Kostenstreit mit den damaligen Eigentümern der Rennstrecke zum rund 30 Kilometer entfernten Flugplatz Mendig ausgewichen.
Foto: Thomas Frey / dpa
Die Sicherheitsvorkehrungen bei der 31. Auflage des Rockfestivals waren bereits vor der Drohung hoch.
Foto: Thomas Frey / dpa
Mehr als 1200 Polizisten waren 2017 am Nürburgring präsent, auch Zivilbeamte werden am Pfingstwochenende eingesetzt.
Foto: Thomas Frey / dpa
Nur was der Festivalgast in der Hand hat, darf mit. Taschen und Rucksäcke sind auf dem Festivalgelände untersagt.
Foto: Thomas Frey / dpa
Auch Flaschen und Dosen müssen am Eingang zum Festivalgelände abgegeben werden.
Foto: Thomas Frey / dpa
Fast 87.000 Rockfans waren 2017 bei „Rock am Ring“ dabei.
Foto: Thomas Frey / dpa
An den drei Festivaltagen waren Auftritte von insgesamt 85 Bands auf den vier Bühnen geplant. Der Auftritt von Rammstein wurde am Freitagabend abgesagt.
Foto: Daniel Karmann / dpa
Wie fast immer waren auch 2017 die Wettervorhersagen durchwachsen - was echte Fans selbstverständlich nicht schreckt.
Foto: Thomas Frey / dpa
Parallel zu „Rock im Park“ fand in Nürnberg „Rock am Ring“ statt. Am Freitag trat dort die kanadische Punkrockband Sum 41 auf.
Foto: Daniel Karmann / dpa
Weil es zumindest zum Start des Festivals extrem warm war, verteilten Ordner Wasser an die Gäste.
Foto: Daniel Karmann / dpa
Auf dem Festivalgelände gab es auch mehrere Wasserstellen.
Foto: Daniel Karmann / dpa
Gegen die Sonne hilft zur Not auch ein T-Shirt.
Foto: Daniel Karmann / dpa
Der Deutsche Wetterdienst schloss am Freitag einzelne Gewitter in der Eifel zunächst nicht aus. Am Samstag sollte es bei sommerlichen Temperaturen noch gelegentlich regnen – und am Sonntag öfters die Sonne scheinen. (dpa)