Papenburg/Celle. Immer wieder lassen Besitzer ihre Hunde bei Hitze im Auto sitzen. Doch dieses Verhalten kann für das Tier im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Auch in dieser Woche kam es in Deutschland zu mehreren Vorfällen.
Am Mittwochnachmittag musste die Polizei unter anderem einen Hund aus einem überhitzten Auto in Papenburg befreien. Den hatte zuvor eine junge Frau entdeckt.
Die Frau hatte zunächst versuchte, den Besitzer im nahe gelegenen Einkaufszentrum zu finden – erfolglos. Dann rief sie die Polizei, wie eine Sprecherin mitteilte. Durch das leicht geöffnete Autofenster konnten die Beamten die Tür öffnen und den Hund befreien.
Laut der Polizei saß der Hund fast eine Stunde lang bei einer Außentemperatur von 30 Grad in dem Wagen.
Hundebesitzer beschimpft Tierretterin
In Celle stieß eine Helferin bei einem ähnlichen Vorfall auf wenig Dankbarkeit, zumindest beim Halter des betroffenen Hundes. Die 22-Jährige hatte in einem geparkten Wagen einen kleinen schwarzen Mischling entdeckt, der nach ihren Angaben aufgeregt bellte und an den Scheiben hochsprang, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag mitteilte.
Andere Passanten versuchten vergeblich, den Halter ausfindig zu machen. Daraufhin öffnete die Frau die Wagentür durch einen geöffneten Fensterspalt, um dem Hund Wasser zu geben.

In diesem Moment erschien der etwa 60 Jahre alte Besitzer. Wütend über das eigenmächtige Handeln der 22-Jährigen soll er die Frau beschimpft und dem Hund das Wasser verweigert haben.

Dann fuhr er davon, doch konnte sich die Frau nach dem Vorfall vom Mittwoch die Autonummer merken. Nun ermittelt die Polizei wegen Beleidigung. (dpa/jha)