Geschwür

Ärzte entfernen Frau in USA 60 Kilogramm schweren Tumor

Ärzte in den USA haben einer Patientin ein 60 Kilogramm schweres Geschwür entfernt. (Symbolbild)

Ärzte in den USA haben einer Patientin ein 60 Kilogramm schweres Geschwür entfernt. (Symbolbild)

Foto: Patrick Pleul / dpa

In wenigen Monaten ist ein Eierstock-Tumor einer Amerikanerin auf 60 Kilogramm angewachsen. Am Ende fesselte er sie an den Rollstuhl.

Hartford.  Ärzte im US-Bundesstaat Connecticut haben erfolgreich einen mehr als 60 Kilogramm schweren Tumor aus dem Bauch einer Patientin entfernt. Es handle sich um einen der größten bekannten Eierstock-Tumore, teilte der Klinikverbund WCHN mit. Ein so großes Gebilde sei selbst unter den üblicherweise großen Eierstock-Tumoren selten, sagte Arzt Vaagn Andikyan dem Sender CNN am Samstag.

Ein Gynäkologe hatte den gutartigen Tumor bei der Frau entdeckt, die sich wegen ihrer starken Gewichtszunahme an den Arzt gewandt hatte. Der Patientin sei der Tumor seit November um rund fünf Kilogramm pro Woche gewachsen. Die zuständigen Ärzte erklärten nach der Operation, das Geschwür sei gutartig gewesen.

Auch drei Kilogramm Bauchwandgewebe und überschüssige Haut entfernt

Weil der Tumor auf ihrem Verdauungstrakt saß, war sie stark unterernährt und wegen der großen Masse auf einen Rollstuhl angewiesen. Der Tumor drückte zudem auf ein Blutgefäß und gefährdete das Herz der 38-Jährigen.

In einer Klinik im Ort Danbury anderthalb Autostunden nördlich von New York bereitete ein Team aus 25 Ärzten die Operation vor. Bei dem fünfstündigen Eingriff wurden das Geschwür und ein Eierstock der Frau entfernt. Die Ärzte entfernten zudem drei weitere Kilogramm Bauchwandgewebe und überschüssige Haut, die durch den Tumor enorm gedehnt worden war. Zwei Wochen später wurde die Frau entlassen und wird sich laut Einschätzung der Ärzte vollständig erholen.

Einer der größten Tumore, die einem Menschen entfernt worden ist, war ein 303 Pfund schwerer Eierstocktumor, von der eine Patientin 1991 im Stanford-Krankenhaus befreit wurde. (dpa/nsa)