Köln

Verletzte nach Kutschenunfall im Rosenmontagszug

Beim Rosenmontagsumzug in Köln hat es einen Unfall mit einer Pferdekutsche gegeben (Symbolbild).

Beim Rosenmontagsumzug in Köln hat es einen Unfall mit einer Pferdekutsche gegeben (Symbolbild).

Foto: Rolf Vennenbernd / dpa

Es ist der zweite Unfall mit Pferden im Karneval in Köln innerhalb weniger Jahre: Am Montag wurden jetzt mehrere Menschen verletzt.

Köln.  Im Kölner Rosenmontagszug hat es einen Unfall mit mehreren Verletzten gegeben. Eine Pferdekutsche war dabei durchgegangen. Der Einsatz von Pferden bei der Großveranstaltung ist schon länger umstritten.

„Es sind aber alle ansprechbar“, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Er konnte zunächst nichts zur Art der Verletzungen sagen. Nach ersten Erkenntnissen geht es um etwa drei Verletzte. Die Menschen hätten offenbar in der Kutsche gesessen.

Tiereinsatz im Zug höchst umstritten

Der dahinter folgende Teil des Zuges wurde zwischenzeitlich gestoppt. Gegen 15.20 Uhr meldete die Polizei jedoch, dass der Zug sich wieder in Bewegung gesetzt habe. Krankenwagen steuerten die Unfallstelle an. Ein Tierarzt kümmerte sich um die Pferde.

Im vergangenen Jahr hatte es im Kölner Rosenmontagszug auch schon ein Unglück mit einem Pferd gegeben. Seitdem ist die Teilnahme von Pferden mehr denn je in der Diskussion. Tierschützer fordern seit langem, auf Pferde zu verzichten. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Insa für die Tierschutzorganisation Peta hatte sich die Mehrheit der Bürger in Nordrhein-Westfalen jüngst für ein Verbot von Pferden im Karneval ausgesprochen. Jedoch war der Vorsprung der Gegner relativ gering. Während 47 Prozent der Befragten gegen Tierauftritte waren, äußerten 45 Prozent kein Bedenken. (dpa/ac)