Hameln. Die junge Frau, die mit einem Seil um den Hals durch Hameln geschleift wurde, will das Tatfahrzeug für einen guten Zweck verkaufen. Mit der Aktion soll möglichst viel Geld für den Bau eines Waisenhauses im nordsyrischen Kobane gesammelt werden, sagte die 29-jährige Kader K. Ihr Ex-Mann, der bei dem Gewaltexzess den Wagen steuerte, war wegen versuchten Mordes zu einer 14-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Zudem legte das Landgericht Hannover fest, dass er der Frau ein Schmerzensgeld zahlen und sein Auto überlassen muss. Von dem Geld hat Kader K. bisher zwar noch nichts gesehen, das Auto wurde aber Anfang des Jahres von der Staatsanwaltschaft freigegeben. Es ist nach Angaben der jungen Frau etwa 12.000 Euro wert. „Das Tatfahrzeug sehe ich nicht als Killer“, sagte die 29-Jährige, die immer noch massiv psychisch und physisch unter den Folgen des Verbrechens leidet. Ihr Ziel ist es, 80.000 Euro für den Bau des Waisenhauses zusammenzubekommen.
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