Köln, Hamburg, Berlin: Vereinzelte sexuelle Übergriffe zu Silvester in Großstädten
Jahreswechsel
Vereinzelte sexuelle Übergriffe zu Silvester in Großstädten
Auch in Köln gab es in der Silvesternacht offenbar vereinzelt wenige Übergriffe auf Frauen (Archivbild).
Foto: Maja Hitij / dpa
In einigen Städten hat es vereinzelte sexuelle Übergriffe auf Frauen gegeben. Szenen wie vor zwei Jahren in Köln blieben offenbar aus.
Berlin/Köln.
In der Silvesternacht hat es in deutschen Großstädten nach Polizeiangaben vereinzelt sexuelle Übergriffe auf Frauen gegeben. In Köln wird in neun Fällen wegen sexuellen Übergriffen ermittelt. Drei Tatverdächtige seien identifiziert worden. Szenen wie in der berüchtigten Kölner Silvesternacht vor zwei Jahren habe es nicht gegeben. So sei es nirgends zu Zusammenrottungen von mehreren hundert Menschen gekommen.
In der Silvesternacht 2015/16 waren in Köln zahlreiche Frauen von Männergruppen sexuell bedrängt und bestohlen worden. Unter den Beschuldigten waren viele Nordafrikaner und Flüchtlinge.
Zehn Vorfälle am Brandenburger Tor
Bei der großen Silvesterparty auf der Festmeile am Brandenburger Tor, in Berlin, auf der laut Veranstalter mehrere Hunderttausend Menschen feierten, gab es nach Polizeiangaben vom Montagmorgen insgesamt zehn Fälle von sexueller Belästigung. Sieben Personen seien in Gewahrsam genommen worden. Erstmals gab es auf der Festmeile einen Rückzugsbereich für sexuell belästigte Frauen. In dieser „Safety Area“ standen für Krisen geschulte Helfer des Deutschen Roten Kreuzes bereit.
In der Silvesternacht waren laut Polizei verhältnismäßig wenige Frauen und viele Männer mit augenscheinlichem Migrationshintergrund auf der Reeperbahn unterwegs. Die Zahl der gemeldeten sexuellen Übergriffe bewege sich in einem „sehr geringen Maß“, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Genaue Zahlen lagen zunächst nicht vor.
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In München sei „gar nichts“ Derartiges gemeldet worden, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Allerdings sei es für eine seriöse Bilanz auch noch viel zu früh, schob er nach. „Die Erfahrung zeigt, dass so etwas oft erst ein, zwei Tage später angezeigt wird.“ (dpa)
Morgenpost von Christine Richter
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