Notfall
Mann bleibt bei Diebstahl in Altkleidercontainer stecken
In eine missliche Lage geriet ein Mann im südthüringischen Schmalkalden, als er Kleidung aus einem Altkleidercontainer stehlen wollte (Symbolbild).
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Ein 49-Jähriger wollte in Thüringen Kleidung aus einem Altkleidercontainer stehlen. Am Ende musste ihm die Polizei zu Hilfe kommen.
Schmalkalden.
Ein Mann ist im südthüringischen Schmalkalden mit dem Arm in einem Altkleidercontainer steckengeblieben. Der 49-Jährige wollte in der Nacht zum Sonntag Kleidungsstücke aus dem Behälter ziehen, wie die Polizei in Meiningen mitteilte.
Dabei sei er hängen geblieben und habe sich nicht mehr befreien können. Daraufhin schrie er um Hilfe. Ein Passant rief die Polizei, die den Mann aus seiner misslichen Lage befreite. Sein Vorhaben habe er danach „kleinlaut“ zugegeben. Weil er einen Diebstahl plante, wird laut Polizei nun gegen ihn ermittelt. (dpa)
Kuriose Polizeimeldungen: Auch wenn die Polizei täglich mit Gewalt und Unfällen kämpft, ist sie trotzdem immer wieder mit amüsanten Situationen konfrontiert. So etwa mit dieser Anfang Februar 2020: Ein 40-Jähriger schlug am Bahnhof in Haldensleben mit einem Metallrohr einen 32-Jährigen. Als die Polizei eintraf, flüchtete der Angreifer in seine Wohnung. Dort hielt er es allerdings nicht lange aus – er kletterte nur mit Boxershorts bekleidet auf ein Hausdach, um dort ein Tänzchen einzulegen. Vermutlich wegen der sehr niedrigen Temperaturen kehrte er aber bald zurück in seine Wohnung, wo ihn das SEK erwartete.
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3. Februar 2020: Der Diebeszug zwei junger Männer war voller Pleiten, Pech und Pannen. Nachdem sie ein Haus ausgeräumt hatten, konnten sie ihre Beute aus unerfindlichen Gründen nicht mitnehmen. Doch es wurde noch abstruser: Ihr Fluchtauto blieb auf einem Feld stecken – weshalb sie die Polizei rufen mussten. Die zählte eins und eins zusammen und nahm die Ermittlungen auf.
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31. Dezember 2019: Was genau er dort suchte und wie er dort hingekommen war, das konnte die Polizei nicht sagen: Ein 18-Jähriger musste in der Silvesternacht aus einem Schornstein befreit werden. Nur noch sein Oberkörper ragte heraus, so die Beamten. Zudem sei der junge Mann nur "leicht bekleidet" gewesen. Wegen Unterkühlung wurde er in ein Krankenhaus gebracht.
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Mitte Dezember 2019: Die Alkoholfahrt eines 54-Jährigen endete auf einem ungewöhnlichen Parkplatz. Der Mann rammte auf einem Weihnachtsmarkt in Heubach erst einen Stand, ließ dann sein Auto stehen – um auf dem Markt weiterzutrinken. Dann setzte sich der Unfallfahrer wieder in sein Auto und stellte es in der Nähe ab. Gerade als der Mann parken wollte, wurde er von einer Polizeistreife gestoppt. Den Unfallschaden schätzte die Polizei auf über 4000 Euro.
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Anfang Dezember 2019: Ein 23 Jahre alter Mann aus Essen hätte vor seinem Einbruch ein kleines Nickerchen halten sollen. Denn nachdem er das Schaufenster eines Ladenlokals eingeschlagen hatte, schlief er vor dem Tresor ein. Ein Verkäufer fand den müden Einbrecher später. Der Schraubenzieher steckte sogar noch in der Tresortür.
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7. April 2019: Eine Frau hatte die Polizei gerufen, weil sie eine Sachbeschädigung an ihrem Auto entdeckt haben wollte. Ihr Wagen sei „besprüht“ worden, teilte sie am Telefon mit. Der Fall ließ sich danach allerdings schnell aufklären.
Nur 13 Minuten nach dem Anruf konnten die Täter von den herbeigeeilten Beamten identifiziert werden: Vögel hatten das Auto „besprüht“. Eine Anzeige wurde nicht erstattet.
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3. April 2019: In Lübeck hat eine Frau aus gekränkter Eitelkeit zu einer ungewöhnlich drastischen Maßnahme gegriffen: Sie wählte die 110. Weil sie mit ihrer neuen Haarfarbe nicht zufrieden war.
Die Frau habe „ein Riesenproblem“ gemeldet, wie die Polizei auf Facebook mitteilte. Schließlich sei sie „schon dreimal umgefärbt“ worden. Die erhoffte Besserung brachte ihr der Notruf allerdings nicht ein. Im Gegenteil. Es gab nur den netten Hinweis, dass der Notruf für so etwas nicht bestimmt ist: „Wir helfen immer gerne, aber für eine ausführliche Frisurenberatung ist die Polizei nicht der richtige Ansprechpartner, schon gar nicht der Notruf.“
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29. März 2019: Wie die Polizei aus dem Stockholmer Stadtteil Rinkeby berichtete, saß ein Polizist in einer öffentlichen Sauna der Stadt. Nach einigen Minuten erkannte der Beamte in einem Dampfbad einen Mann, der sich einem Haftbefehl wegen schwerer Körperverletzung entzogen hatte. Auch der Flüchtige erkannte offenbar in seinem Gegenüber einen Polizisten. Es folgte eine Festnahme. Ohne Dienstkleidung. Und die Polizei wurde auf Facebook eine deutliche Botschaft los: „Wir sind überall. Selbst wenn Sie uns nicht sehen, sind wir da.“
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Ende Januar 2019: Weil ein 18-Jähriger im unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale laut eigener Aussage beim Joggen dringend auf die Toilette musste, hat er sich ein Auto geschnappt und ist damit weggefahren. Kurze Zeit später brachte er das Auto wieder zurück. Ärger gab’s trotzdem. Auch weil der junge Mann keinen Führerschein hatte.
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Januar 2019: In Hamm hat eine Frau versucht, eine Spielhalle zu überfallen – und zwar mit einem Pürierstab bewaffnet. Die Täterin hatte das Gerät laut Polizei in einen Jutebeutel gesteckt und damit auf einen Mitarbeiter gezielt. Die Küchenhilfe sollte so wohl nach einer Pistole aussehen. Die Frau flüchtete in einem vor der Spielhalle wartenden Auto.
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Januar 2019: Zwei Räuber haben in Willich am Niederrhein viel Aufwand für eine überschaubare Beute betrieben. Zwei Männer hatten erst versucht, eine Tür aufzubrechen, waren dann in eine Wohnung gestürmt und hatten von den beiden Bewohnern Drogen gefordert. Letztlich zogen sie relativ genügsam ab – mit exakt einer erbeuteten Zigarette.
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Anfang Januar 2019 hat die Polizei Dortmund einem Ehepaar, das an seinem Hochzeitstag geblitzt wurde, nachträglich ein Geschenk gemacht. Der Bräutigam hatte die Polizei, nachdem das erste Blitzerfoto offenbar vernichtet worden war, um einen weiteren „Abzug“ des Fotos von der Hochzeitsfahrt gebeten. Die Beamten kamen der Bitte prompt nach.
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Anfang Dezember 2018 rief ein Mann in einem Suhler Mehrfamilienhaus die Polizei, weil er einen extremen Gestank bemerkt hatte und eine verwesende Leiche in einer der Wohnungen vermutete. Hinterher stellte sich heraus: Müffelnde Schuhe vor einer Wohnungstür waren Schuld.
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Ende Oktober 2018: Eine fahrende Bierkiste haben Polizisten in Winnenden (Baden-Württemberg) aus dem Verkehr gezogen. Die Beamten stoppten einen 21 Jahre alten Mann, der mit einem selbst gebauten Gefährt auf der Basis einer Bierkiste samt 10 PS-Motor unterwegs war.
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Mitte August 2018 verfolgte ein Eichhörnchen in Karlsruhe hartnäckig einen Mann. Der wusste sich nicht anders zu helfen und rief die Polizei. Als die Beamten eintrafen, war das Tier dem Mann noch immer auf den Fersen. Die Verfolgungsjagd fand nur ein Ende, weil das Eichhörnchen einschlief. Ob vor Schreck oder Erschöpfung, ist nicht bekannt. Es wurde in eine Auffangstation gebracht.
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Ende März 2018 kontrollierte eine Funkstreife der Polizei Zusmarshausen in Bayern einen 38-jährigen Mann, der mit einem Kalb spazieren ging. Mitten in der Nacht. Völlig betrunken. Das Jungtier sei ihm nachgelaufen, behauptete er. Allerdings stimmte das so nicht. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass er das Kalb gestohlen hatte. Und nicht nur das: Auch ein Handy, eine Trompete, einen Autoschlüssel und Bargeld stellten die Beamten sicher.
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Ende Februar 2018 hieß es in einem Polizeibericht: „Polizei und Zirkusclown verfolgen zwei Zebras“. Klingt erstmal wie der Anfang eines Witzes, ist aber wirklich passiert. Und zwar in Ludwigshafen. Die Tiere waren aus einem Zirkus entlaufen. Der Zirkusclown konnte sie mit Hilfe der Polizei wieder einfangen.
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Anfang Dezember 2017 fiel es der Polizei gar nicht schwer, zwei Kiosk-Einbrecher in Dietzenbach in Hessen nach ihrer Tat zu finden. Die beiden hatten offenbar nicht auf das Wetter geachtet. Die Polizisten brauchten nur den Spuren im Schnee zu folgen – und konnten die beiden Tatverdächtigen dann in einer Wohnung festnehmen.
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