Jahresrückblick
Kurioses 2016: Von Pinguinen zum fallenden Faultier
Aktualisiert: 28.12.2016, 18:30
| Lesedauer: 5 Minuten
Foto: Mark Owens/Army/Mod/Handout / dpa
In einem Jahr voller Schock-Nachrichten gab es auch einige Geschichten zum Schmunzeln. Etwa die von Koalababys oder treuen Pinguinen.
Berlin.
Tiere spielten 2016 eine wichtige Rolle. Sie sorgten für einige kuriose und rührende Geschichten. Eine Auswahl.
Der pensionierte Maurer João Pereira de Souza freut sich über den Besuch von Pinguin Dindim.Foto: Georg Ismar / dpa
PINGUIN: Im fünften Jahr in Folge kehrte in diesem Jahr ein Pinguin zu seinem Retter in Brasilien zurück. João Pereira de Souza half 2011 einem auf einer brasilianischen Atlantikinsel gestrandeten Pinguin, der mit Öl verklebt war und ein Bein gebrochen hatte. Normalerweise lebt das Tier – dem der Mittsiebziger den Namen Dindim gab – wohl rund 4000 Kilometer weiter südlich in Patagonien. 2016 tauchte er zum fünften Mal am Bambuszaun des Häuschens seines Retters auf der Ilha Grande auf.
Der Pinguin ist seit dem Gesundpflegen jedes Jahr schätzungsweise rund 8000 Kilometer unterwegs, spätestens im Februar ist er wieder weg, da der Sommer in Brasilien zu warm ist. Der Pinguinforscher Klemens Pütz nennt die Rückkehr ungewöhnlich, aber plausibel. Der Ort liegt an der Route der Magellan-Pinguine, nach dem Brüten in Patagonien schwimmen sie im Winter oft Tausende Kilometer in den wärmeren Norden bis Brasilien. Es komme immer wieder vor, dass sich Pinguine in Retter verliebten.
PINGUIN II: Ein Königspinguin namens Sir Nils Olav wurde in diesem Jahr zum Brigadegeneral befördert. Das Tier watschelte bei dieser Gelegenheit an mehr als 50 in Reih und Glied aufgestellten Soldaten der Leibgarde des norwegischen Königshauses entlang. Der Auftritt im Zoo der schottischen Hauptstadt Edinburgh gehörte zu einer Zeremonie mit langer Tradition.
Der schottischer Königspinguin Sir Nils Olav wird norwegischer General.Foto: imago stock&people / imago/Xinhua
Seit 1972 dient ein Königspinguin aus dem Edinburgher Zoo der norwegisch-königlichen Leibgarde „Hans Majestet Kongens Garde“ als Maskottchen. Alle paar Jahre, wenn das Regiment am „Royal Edinburgh Military Tattoo“ – einem Militärmusikfestival – teilnimmt, wird das Tier mit einem Ehrentitel ausgezeichnet. 2008 zum Beispiel war Nils Olav bereits zum Ritter geschlagen worden.
KOALA: Ein Koalababy namens Shayne wächst in Australien in der „Obhut“ eines Plüschtiers als Mutterersatz auf. Das Jungtier war allein am Straßenrand gefunden worden, nachdem seine Mutter von einem Auto getötet worden war. Shayne saß wohl auf dem Rücken der Mutter, als der Unfall passierte, und wurde ins Gebüsch am Straßenrand geschleudert.
Mitarbeiter des Australia Zoos im Bundesstaat Queensland bei Beerwah päppeln das Tier auf. Damit er sich im Körbchen nicht so allein fühlt, legten sie ihm einen Plüsch-Koala dazu. Babykoala Shayne scheint sich damit wohl zu fühlen. Der Zoo will ihn, wenn er größer ist, trainieren, damit er eines Tages wieder in die Wildnis zurückkehren kann.
Ein Faultier klammert sich an einen Verkehrpfosten in Ecuador und wird im Januar zum Internet-Star. Die Autobahnpatrouille kann das verletzte und durchnässte Tier retten.
Foto: © Handout . / Reuters / REUTERS
Am 10. Januar kommt es zur Festnahme des berüchtigten mexikanischen Drogenbosses Joaquín Guzmán – genannt „El Chapo“ (Der Kurze) in Mexiko.
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Eine Mischung aus Neugierde und Skepsis scheint Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Anblick des Kampftauchers zu empfinden. Sie besucht am 19. Januar das Naval Base Command in Kiel.
Foto: © Fabian Bimmer / Reuters / REUTERS
Dank des selbstgebastelten Fußball-Trikots kommt der kleine Murtasa Ahmadi aus Afghanistan im Januar zu weltweiter Internetberühmtheit. Der Vater des Flüchtlings-Jungen hat eine blau-weiß gestreifte Plastiktüte zum argentinischen Nationaltrikot des argentinischen Fußball-Idols Lionel Messi umfunktioniert. „Messi“ und die Rückennummer 10 des Stars waren mit Kugelschreiber drauf gekritzelt. Mittlerweile hat der Sechsjährige sein großes Vorbild getroffen.
Foto: Xinhua / imago
Vor fast 70 Jahren wurde das gefährliche Zika-Virus entdeckt. Doch erst jetzt gilt es als eine globale Bedrohung. Allein in Brasilien werden bis heute mehrere Tausend Fälle von Mikrozephalie ermittelt. Wegen des zu kleinen Gehirns sind geistige Behinderungen die Folge. Am 1. Februar erklärt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den „öffentlichen Gesundheitsnotstand internationalen Ausmaßes“.
Foto: REUTERS / Nacho Doce / REUTERS
Februar: Massenmeditation zum buddhistischen Feiertag Magha Puja vor der größten buddhistischen Tempelanlage Wat Phra Dhammakaya bei Bangkok in Thailand.
Foto: Rungroj Yongrit / dpa
Gestellte Normalität: Hillary Clinton und ihr Mann Bill im Februar beim Frühstück im Restaurant Chez Vachon in Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire.
Foto: © Brian Snyder / Reuters / REUTERS
Bereits im Juli 2015 wurde die größte Mülldeponie des Libanons geschlossen. Die Müllsäcke werden auch weiterhin einfach auf den Straßen entsorgt. Diese Aufnahme entsteht im Februar.
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Bei einem der schwersten Zugunglücke in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands werden am 9. Februar zwölf Menschen getötet und mehr als 80 Insassen verletzt. Das Unglück ereignet sich in der Nähe von Bad Aibling im Landkreis Rosenheim in Oberbayern. Der Fahrdienstleiter hat – abgelenkt durchs Handyspielen – mehrere Signale falsch gestellt.
Foto: Peter Kneffel / dpa
Pelen Hussein hat Glück im Unglück: Der junge syrische Flüchtling wird am 8. Februar von der türkischen Küstenwache von einem sinkenden Schiff gerettet. Das Schiffsdrama ereignet sich in der Bucht von Edremit an der türkischen Ägäis. Viele der Bootsinsassen überleben das Unglück nicht.
Foto: Turkish Coast Guard / dpa
Gestrandete Pottwale liegen Anfang Februar im Kaiser Wilhelm Koog zum Abtransport bereit. Gleich acht junge Bullen verenden im Wattenmeer vor Dithmarschen. Sie stranden zwei Kilometer vor dem Deich in Höhe Kaiser-Wilhelm-Koog.
Foto: Axel Heimken / dpa
„Tatort Rassismus" steht auf einem Plakat, das Teilnehmer am 20. Februar zu einer Solidaritätskundgebung nahe der Flüchtlingsunterkunft in Clausnitz, einem Ortsteil von Rechenberg-Bienenmühle in Sachsen, mitgebracht haben. Nach den fremdenfeindlichen Protesten am 18. Februar in Clausnitz soll ein friedliches Zeichen gegen Gewalt und Rassismus in Sachsen gesetzt und gegen das Vorgehen der Polizei protestiert werden.
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Die Kinder von Idomeni: An der griechisch-mazedonischen Grenze warten Tausende Menschen – unter ihnen viele Kinder – im wilden Flüchtlingslager Idomeni auf ihre Weiterreise in den Westen. Diese Aufnahme entsteht im März.
Foto: © Alexandros Avramidis / Reuter / REUTERS
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini kann ihre Tränen nicht zurückhalten. Während einer Pressekonferenz im März in Jordanien mit Außenminister Nasser Judeh erhält sie die Nachricht mit den Opferzahlen der zwei islamistischen Nagelbombenattentate vom 22. März in Brüssel: 35 Tote und 340 Verletzte.
Foto: REUTERS / MUHAMMAD HAMED / REUTERS
Historischer Besuch im März: Mit der Air Force One landet US-Präsident Barack Obama mit seiner Familie in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Vor Obama war erst ein US-Präsident in dem kommunistischen Land zum Staatsbesuch.
Foto: © Alberto Reyes / Reuters / REUTERS
Kenia verbrennt öffentlich geschätzte 105 Tonnen beschlagnahmtes Elfenbein und Nashörner im April, um ein Zeichen gegen Wilderer und Schmuggler zu setzen.
Foto: © Siegfried Modola / Reuters / REUTERS
Herzogin Kate besucht im April gemeinsam mit Gatte Prinz William erstmals Indien. Im Kaziranga-Nationalpark lässt sich ein hungriges Elefanten-Waisenkind von Kate die Flasche geben. Ein Traummotiv für die Fotografen.
Foto: Pool / Getty Images
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beweist auf der Hannover Messe im April Humor und testet eine Virtual-Reality-Brille. Ein Blick ins Neuland.
Foto: Alexander Koerner / Getty Images
Das ist keine Filmszene: Der männliche Schimpanse Chacha aus dem Yagiyama Zoological Park im japanischen Sendai büxt im April aus. Das Tier flieht auf einen Strommast und kann letztendlich durch einen Schuss mit einem Betäubungsgewehr wieder eingefangen werden.
Foto: © KYODO Kyodo / Reuters / REUTERS
Diese Kombination dramatischer Aufnahmen vom Mai zeigt das Kentern eines überfüllten Flüchtlingsboots im Mittelmeer vor Italien.
Foto: AP Content / picture alliance/ASSOCIATED PRESS
Der frühere US-Präsident George W. Bush (re.) nimmt als Ehrenvorsitzender an der Sportveranstaltung „Invictus Games“ für verwundete Veteranen im Mai in Florida teil und ist „best friend“ von Oberbefehlshaber Israel Del Toro Jr.
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Volltreffer: Die Fraktionsvorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, wird beim Bundesparteitag in Magdeburg im Mai von einem Mann mit einer Schokoladentorte beworfen.
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Hier tanzt niemand aus der Reihe: Diese indische Laufenten werden im Mai in der Nähe der südafrikanischen Hauptstadt Cape Town gesichtet.
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Katastrophenalarm in Süddeutschland: Nach schweren Unwettern kommt es im Mai unter anderem im baden-württembergischen Braunsbach zu schweren Überschwemmungen. Die Schäden gehen in die Millionen.
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Trauer um „The Greatest“ Muhammad Ali: Der berühmteste Boxer der Sport-Geschichte hat seinen wichtigsten Kampf im Alter von 74 Jahren verloren. Auf einer großen Beerdigungsprozession in Kentucky am 10. Juni verabschieden sich seine Fans von ihrem Idol.
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Vielleicht eines der besten Bilder der Fußball-EM im Juni in Frankreich: Der deutsche Nationalverteidiger Jérôme Boateng stürzt im Spiel gegen die Ukraien ins eigene Tor, nachdem er in artistischer Weise einen Ball von der Linie geschlagen und so ein Gegentor verhindert hat. Boatengs Aktion wird im Netz zur Ikone, aber Europameister werden nicht die Deutschen, sondern Portugal.
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Wandeln auf dem Wasser: Der Künstler Christo, der berühmte Verhüller des Reichstags, verzaubert erneut die Herzen. Seine „Floating Piers“, ein rund drei Kilometer langer orangefarbener Steg auf dem italienischen Iseo-See, lockt im Sommer vom 18. Juni bis zum 3. Juli 1,2 Millionen Besucher an.
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Schock aus Großbritannien. Die Briten stimmen in einem Referendum am 23. Juni für den Austritt aus der EU. Selbst die Sieger können es nicht glauben, auf der Insel treten reihenweise Politiker zurück.
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Heftige Regenfälle führen im Juni in Zentralfrankreich zu Überflutungen. Nicht nur in der Gemeinde Chalette-sur-Loing müssen Anwohner ihre Häuser verlassen.
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Ausnahmezustand in Kalifornien: Verheerende Waldbrände wüten in dem US-Bundesstaat und fordern Menschenleben, Verletzte und Tausende Hektar verbranntes Land.
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Ohne seine Beinprothesen läuft der ehemalige Spitzensportler Oscar Pistorius durch den Gerichtssaal im südafrikanischen Pretoria. Am dritten Tag seines Totschlagsprozesses im Juni will er mit dieser Aktion seine Hilflosigkeit demonstrieren. Der frühere Paralympics-Star hatte im Jahr 2013 seine damalige Verlobte Reeva Steenkamp in seinem Haus erschossen.
Foto: © Siphiwe Sibeko / Reuters / REUTERS
Ohnmacht eines Gardisten während der Geburtstagsparade „Trooping the Colour“ zu Ehren von Queen Elizabeth im Juni in London.
Foto: © Dylan Martinez / Reuters / REUTERS
Couragiert: Die New Yorker Krankenschwester Ieshia Evans stellt sich friedlich im Juli schwerbewaffneten Polizisten entgegen. Sie nimmt an einer Demo gegen die Erschießung des schwarzen Alton Sterling durch einen weißen Polizisten in Baton Rouge im US-Bundesstaat Louisiana teil.
Foto: © Jonathan Bachman / Reuters / REUTERS
Medienspektakel: In Venedig heiratet Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger die serbische Tennisspielerin Ana Ivanovic. Schauplatz der Trauung am 12. Juli ist ein Palazzo am Canal Grande.
Foto: Andrea Merola / dpa
Erneut wird Frankreich Ziel eines Anschlags. Mohamed Lahouaiej Bouhlel rast am 14. Juli mit seinem Lastwagen über die Uferpromenade von Nizza und hatte tötet dabei 86 Menschen, bevor die Polizei ihn erschießen kann. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) übernimmt die Verantwortung für den Anschlag.
Foto: Andreas Gebert / dpa
In der Türkei versuchen am 15. und 16. Juli Teile des Militärs gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan zu putschen. Diese Aufnahme zeigt Soldaten vor dem Denkmal der Republik am Taksim-Platz in Istanbul. Der Aufstand mit etwa 300 Toten scheitert. Ankara macht Anhänger des Predigers Fethullah Gülen verantwortlich. Tausende Beamten, Polizisten und Richter werden entlassen und verhaftet. Erdogan spricht von „Säuberungen“.
Foto: © Murad Sezer / Reuters / REUTERS
Pokémon-Hype: Das Smartphone-Spiel „Pokémon Go“ zieht weltweit – wie hier in Hongkong – viele Spieler in seinen Bann und erreicht im Juli seinen Höhepunkt. Es geht darum, virtuelle „Pokémon“-Monster namens Pikachu, Traumato oder Magnetilo zu fangen, die sich an verschiedenen Orten in der realen Welt verstecken. Der Clou ist jedoch die Standort-Erkennung per GPS auf dem Smartphone.
Foto: Lam Yik Fei / Getty Images
Als erste Frau in der amerikanischen Geschichte wird Hillary Clinton auf der Demokratischen Nationalversammlung am 27. Juli in Philadelphia als Kandidatin für das 45. Präsidentenamt nominiert. Vor Freude liegen sich Clinton und Präsident Barack Obama in den Armen.
Foto: © Jim Young / Reuters / REUTERS
Hijab versus Bikini: Die Ägypterin Doaa Elghobashy (l.) kämpft am Beachvolleyball-Netz gegen die Deutsche Kira Walkenhors während der Olympischen Spiele in Rio am 7. August.
Foto: © Lucy Nicholson / Reuters / REUTERS
Das Model Gina-Lisa Lohfink kommt mit ihren Anwälten Christian Simonis (l.) und Burkhard Benecken am 8. August ins Amtsgericht Tiergarten in Berlin. Ihr wird vorgeworfen, bewusst wahrheitswidrig eine Vergewaltigung durch zwei Männer angezeigt zu haben.
Foto: Jörg Carstensen / dpa
Leerer Blick, blutverschmiertes Gesicht und staubbedeckt: Das Bild des vierjährigen Jungen aus Aleppo im Krankenwagen vom 17. August macht die Grausamkeit des syrischen Bürgerkriegs am eindringlichsten sichtbar.
Foto: ALEPPO MEDIA CENTER / dpa
Gestatten: Pinguin II. Ein Königspinguin namens Sir Nils Olav wird am 22. August zum Brigadegeneral befördert. Das Tier watschelt bei dieser Gelegenheit an mehr als 50 in Reih und Glied aufgestellten Soldaten der Leibgarde des norwegischen Königshauses entlang. Der Auftritt im Zoo der schottischen Hauptstadt Edinburgh gehört zu einer Zeremonie mit langer Tradition. Seit 1972 dient ein Königspinguin aus dem Edinburgher Zoo der norwegisch-königlichen Leibgarde „Hans Majestet Kongens Garde“ als Maskottchen. Alle paar Jahre, wenn das Regiment am „Royal Edinburgh Military Tattoo“ – einem Militärmusikfestival – teilnimmt, wird das Tier mit einem Ehrentitel ausgezeichnet.
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Ein Erdbeben der Stärke 6,2 legt in der Nacht des 24. August den Norden der italienischen Provinz Rieti in Trümmer. 298 Menschen sterben, mehr als 3000 sind obdachlos. Der Ort Amatrice ist besonders stark getroffen.
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Mehr als 300 Rentiere liegen im August leblos mitten in der malerischen Szenerie der norwegischen Hardangervidda-Hochebene. Die Tiere sollen wegen eines Unwetters im August zu Tode gekommen sein. Ein Blitz habe sie „gleichzeitig“ getroffen, heißt es.
Foto: REUTERS / NTB SCANPIX / REUTERS
Per Boot geht es für die Bundesvorsitzende der AfD, Frauke Petry, am 4. September in Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern zur AfD-Wahlparty nach den Landtagswahlen. Im Hintergrund ist das Schloss zu sehen, Sitz des Landtages. Die AfD holt erstmals bei einer Landtagswahl mehr Stimmen als die CDU.
Foto: dpa Picture-Alliance / Daniel Bockwoldt / picture alliance / dpa
Vom 7. bis 18. September finden die Paralympischen Spiele in Rio statt. Wohl einer der schönesten Momente: Die Umarmung und der Kuss zwischen dem kanadischen Rollstuhlbasketballer Adam Lancia und Jamey Jewells.
Foto: © Ueslei Marcelino / Reuters / REUTERS
Reshma Quereshi wurde vor zwei Jahren von ihrem Schwager mit Säure überschüttet. Auf der Fashion Week in New York läuft die 19-jährige Inderin im September über den Laufsteg, präsentiert Mode der indischen Designerin Archana Kochhar und setzt ein deutliches Zeichen. In Indien gibt es jährlich bis zu 1000 dieser Übergriffe auf Frauen.
Foto: © Lucas Jackson / Reuters / REUTERS
Historischer Handschlag: Nach über 50 Jahren ist der bewaffnete Konflikt zwischen der kolumbianischen Regierung und der linken Guerillaorganisation Farc offiziell beigelegt. Präsident Juan Manuel Santos (li.) und Farc-Kommandeur Rodrigo Londoño alias „Timochenko“ unterzeichneten am 26. September in Cartagena einen Friedensvertrag.
Foto: REUTERS / JOHN VIZCAINO / REUTERS
Die Arbeit „Project for a Door (After Gaetano Pesce) 2016“ von Anthea Hamilton ist im September in der Tate Britain in London zu sehen: Die Künstlerin wird für den Turner Prize nominiert.
Foto: Hannah Mckay / dpa
Im Hintergrund brennen die von der Terrormiliz angezündeten Ölfelder – im Vordergrund steht ein Junge mit seinem Fahrrad an einem Tag im Oktober in Qayyarah, südlich der irakischen Stadt Mossul. Das Land ist nach wie vor vom Krieg gezeichnet.
Foto: Carl Court / Getty Images
Der Kampf um Aleppo wird zum Synonym für die Grausamkeit des Kriegs in Syrien. Von der russischen Luftwaffe abgeworfene Bomben sollen die Truppen der Rebellen im Ostteil der Stadt treffen. Doch oft sind Zivilisten die Opfer.
Foto: Getty Images / Anadolu Agency/Getty Images
Wo geht die Reise nur hin? In Nordfrankreich beginnt im Oktober die Räumung des als „Dschungel“ bekannten Flüchtlingslagers bei Calais. Die etwa 6500 Menschen werden in andere Aufnahmelager gebracht.
Foto: Thibault Vandermersch / dpa
Papst Franziskus inmitten des vom Erdbeben getroffenen Ortes Amatrice in Italien. Das Oberhaupt der katholischen Kirche besucht im Oktober die betroffene Bevölkerung und spendet den Menschen Trost.
Foto: Osservatore Romano / Handout / dpa
Gegenüberstellung: Queen Elizabeth II enthüllt im Oktober das offiziellen Porträt ihrer 60-jährigen Amtszeit. Das Gemälde stammt von dem britischen Künstler Henry Ward. Ob es ihr gefällt?
Foto: WPA Pool / Getty Images
Im Oktober findet in der spanischen Stadt Tarragona die traditionelle Meisterschaft der Menschenpyramiden – genannt „Castells“ – statt.
Foto: David Ramos / Getty Images
Fixe Rekonstruktion: Auf einer fünfspurigen Straße in der japanischen Stadt Fukuoka tut sich am 8. November ein Riesenkrater auf. Nur eine Woche später, am 15. November, ist der Schaden bereits behoben. Unglaublich.
Foto: Kyodo News / imago
Begeisterung sieht anders aus: US-Präsident Barack Obama trifft am 10. November auf seinen designierten Nachfolger Donald Trump im Oval Office im Weißen Haus – zwei Tage nach dessen Wahlsieg. Freunde werden die beiden nicht.
Foto: © Kevin Lamarque / Reuters / REUTERS
Ein Ohr scheint im November aus einem Unterarm zu wachsen: In China hat ein Schönheitschirurg aus körpereigenem Gewebe ein künstliches Ohr geformt und transplantiert es an einen Unterarm. Hier soll es sich weiterentwickeln und nach einer späteren Operation das durch einen Unfall abgerissene Ohr eines Patienten ersetzen.
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Emma Morano hat in drei Jahrhunderten gelebt, zwei Weltkriege und elf Päpste überdauert. Am 29. November feiert der wohl älteste Mensch der Welt 117. Geburtstag.
Foto: REUTERS / ALESSANDRO GAROFALO / REUTERS
Dinner for two: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Barack dinnieren im November während seines dreitägigen Staatsbesuches in Berlin im Hotel Adlon.
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Trauer im Dezember: Zwei schwere Anschläge erschütterten das beliebte türkische Viertel Besiktas in Istanbul. Zahlreiche Menschen sterben, darunter viele Polizisten. Eine PKK-Splittergruppe übernimmt die Verantwortung.
Foto: Tolga Bozoglu / dpa
Jeder andere wäre eine Überraschung gewesen: Der designierte US-Präsident Donald Trump ist für das Magazin „Time“ die Person des Jahres 2016 und ist auf dem Cover der Dezember-Ausgabe zu sehen.
Foto: HANDOUT / REUTERS
Evakuierung der letzten Rebellengebiete Aleppos: Busse bringen am 15. Dezember Zivilisten und Rebellen ins Umland der lange umkämpften Stadt. Dort warten auf sie Notunterkünfte und eisige Wintertemperaturen.
Foto: OMAR SANADIKI / REUTERS
Eine Schneise der Verwüstung: Mindestens 12 Menschen sterben, rund 50 werden verletzt, als ein Attentäter am Abend des 19. Dezember mit einem tonnenschweren Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche mitten in Berlin fährt.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
PROBLEMSTORCH: Monatelang plagte der Problemstorch Ronny mit seinen Eskapaden das Dorf Glambeck in Brandenburg. Der Storch hatte den Sommer über mit Schnabelattacken gegen Autodächer und Fensterscheiben für zerkratzten Lack und blanke Nerven gesorgt. Damit wurden der rabiate Vogel und sein Dorf deutschlandweit bekannt.
HEUHAUFEN: Die Zeremonie „Sacre Gottardo“ des Deutschen Volker Hesse zur Eröffnung des 57 Kilometer langen Gotthard-Basistunnels passte nicht allen. Eine Politikerin der nationalkonservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP) monierte danach in einer Anfrage an die Regierung, dass „tanzende Derwische“ Teil der Zeremonie gewesen seien. Ein muslimischer Derwisch repräsentiere aber keinesfalls schweizerische Grundwerte.
Die knappe Antwort der Regierung bekam in den sozialen Medien viele Likes: Die Inszenierung mit dem Leitbild Mythos Gotthard habe sich ausschließlich an Figuren und Sagen der Alpenkultur orientiert. „Bei den angesprochenen Figuren handelte es sich nicht um Derwische, sondern um tanzende Heuhaufen.“
RIESEN-EI: Zur Ostereier-Saison zeigte eine Henne in Wolfenbüttel schon mal, was in ihr steckt: Im Stall fanden die Besitzer Ingrid und Günther Meyne eines der vielleicht schwersten Eier der Welt. 184 Gramm wog es – gut dreimal so viel wie ein gewöhnliches Hühnerei.
Das Zweifinger-Faultier Julius aus Dortmund fiel einem sechsjährigen Jungen auf den Kopf.Foto: Marcel Kusch / dpa
FAULTIER AUFM KOPF: Im Herbst sorgte ein kurioser Unfall im Dortmunder Zoo für Aufsehen. Einem sechsjährigen Jungen fiel dort ein Faultier auf den Kopf. Der elfjährige Julius kletterte gemächlich an einer Stange über dem Rundlauf des begehbaren Geheges, als er den Halt verlor und genau auf dem Kopf des jungen Besuchers landete. Für beide verlief der Unfall glimpflich.
Der Junge kam mit einer Beule davon, das etwa sieben bis acht Kilo schwere Faultier kam auf die Krankenstation. Dort wurde klar, dass wohl eine Blasenentzündung das Faultier geschwächt hatte und es sich deshalb vergriffen hatte.
AKTIONSKUNST MAL ANDERS: Eine Rentnerin fügte in einem Nürnberger Museum mit einem Kugelschreiber Buchstaben in ein Kreuzworträtsel ein, das Teil einer Collage des Künstlers Arthur Köpcke ist. Die 90-Jährige hatte offenbar die Aufforderung „Insert words“ („Setze Wörter ein“) am Bildrand des Kunstwerkes allzu wörtlich genommen.
Der Vorfall rief sogar die Staatsanwaltschaft auf den Plan, die aber letztlich das Verfahren wegen „gemeinschädlicher Sachbeschädigung“ gegen die alte Dame einstellte. Auch für das Kunstwerk hatte die Aktion der Frau keinerlei Folgen: Das Bild „Reading-work-piece“ konnte mit Lösungsmitteln gereinigt werden. (dpa)
Tiefe Freundschaft verbindet den Pinguin Dindim und den brasilianischen Maurer Joao Pereira de Souza. Im Jahr 2011 hatte der Maurer dem Pinguin das Leben gerettet, seither schwimmt dieser jährlich tausende Kilometer von Patagonien nach Brasilien um seinen großen Freund und Retter zu besuchen.
Foto: Georg Ismar / dpa
Der Königspinguin Sir Nils Olaf III, Maskottchen der königlichen Garde Norwegens, wurde 2016 zum Brigadegeneral ernannt. Den Ritterschlag hatte er bereits im Sommer 2008 erhalten.
Foto: Mark Owens/Army/Mod/ / dpa
Ziege Timur erreichte im November 2015 ein Zoogehege im russischen Wladiwostock als lebendiges Futter für den Tiger Amur. Zur Überraschung aller verstanden sich die beiden großartig. Ende Januar gab es dann aber doch einen Streit, bei dem der Ziegenbock Bisswunden und Knochenbrüche erlitt. In einem Krankenhaus in Moskau erholte sich der Bock wieder. Mittlerweile ist er zurück im Zoo – allerdings leben die beiden ehemaligen Freunde nun getrennt.
Foto: Yuri Smityuk / dpa
Dem sechsjährigen Mats ist in einem begehbaren Gehege im Dortmunder Zoo das Zweifinger-Faultier Julius auf den Kopf gefallen.
Foto: Marcel Kusch / dpa
Kater Schmidtchen aus einem Tierheim in Forst (Brandenburg) muss zusätzlich zu seinen Rollkragen-Pulli einen speziellen Halsschutz tragen. Der Kater leidet an einer Hautkrankheit, wegen der er sich ständig kratzen will.
Foto: Anna Ringle-Brändli / dpa
Ein Eichhörnchen klemmte im Dezember in München (Bayern) in einem Gullydeckel fest. Mithilfe von Olivenöl konnte das Eichhörnchen gerettet werden. Deshalb trägt es nun den Namen Olivio.
Foto: Tierrettung München / dpa
Eine spektakuläre Flucht gelang der Krake Inky aus einem Aquarium in Napier (Neuseeland). Der Krake quetschte sich durch einen schmalen Spalt, glitt eine zwei Meter hohe Wand hinunter und weiter über den Boden bis zu einem Abflussrohr, welches im Pazifik mündete. Zurück blieb lediglich eine nasse Spur auf dem Boden. Von Inky fehlt jede Spur.
Foto: Napier City Council / dpa
Orang-Utans beim Online-Dating: Die Pflegerin Lesley Kirchner zeigte im Juni der Orang-Utan-Dame Sinta in der Wilhelma in Stutgart (Baden-Württemberg) Videos ihres zukünftigen Orang-Utan-Mannes Gempa aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza.
Foto: Harald Knitter / dpa
Im Safaripark Beekse Bergen in Hilvarenbeek (Niederlande) freut sich ein Elefant über seinen Weihnachtsbaum
Foto: Robin Van Lonkhuijsen / dpa
Einen ungewöhnlichen Kunden begrüßten zwei Apothekerinnen in Herzogenaurach (Bayern): Am 18. Juli stakste ein Storch herein. Dem Jungvogel, der zuvor stundenlang die Hauptstraße auf- und ab spaziert war, ging es gar nicht gut. Die Apothekerinnen leisteten mit Wasser erste Hilfe, danach versorgte ein Vogelkundler den ausgehungerten Vogel und brachte ihn in den Tiergarten nach Nürnberg.
Foto: Helmut Biehler / dpa
In der Kieler Förde war für einige Tage im September beim Eingang zum Alten Schleusenkanal in Holtenau (Schleswig-Holstein) ein Delfin zu Besuch. Selbst die zahlreichen Badegäste schienen ihn nicht zu stören.
Foto: Thomas Eisenkrätzer / dpa
Ein laufender Flokati – nein, nicht ganz: Es ist der siebenjährige ungarische Hütehund Derci. Anfang Januar rannte er auf den Olympiaberg in München (Bayern). Die auch als Puli bezeichnete Hunderasse hat von Natur aus ein dichtes zotteliges Fell.
Foto: Matthias Balk / dpa
Beim Ochsenrennen in Wallgau (Bayern) kamen nicht alle Ochsen mit ihrem Reiter im Ziel an. Ob das die Ochsen störte, blieb allerdings deren Geheimnis.
Foto: Angelika Warmuth / dpa
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