Wer versteckte Aggressionen gegen US-Präsident George W. Bush hemmungslos ausleben will, ist bei Mark McGowan richtig: Der britischen Künstler robbte am Donnerstag mit einer Bush-Maske durch Manhattan und bot Passanten an, ihm kräftig in den Allerwertesten zu treten. Um letzte Hemmungen abzubauen, lud der auf Prügel gepolte Performance-Künstler im feinem Zwirn auf einem mitgeführten Schild in unmissverständlichem Englisch zum Fußtritt ein: „Kick My Ass!“. Um die Krabbeltour nicht zur Tortur werden zu lassen, ließ McGowan seinen Hintern vorsorglich polstern und trug Knieschoner sowie Handschuhe.
Obwohl bei der Performance zumeist nur Künstler und Kameraleute anwesend waren, ließ sich der eine oder andere New Yorker die Chance nicht entgehen: „Das hat richtig gut getan, Bush zu treten“, berichtete ein 52-Jähriger nach verrichteter Tat. „Der verdient aber noch wesentlich mehr als einen Tritt.“
McGowan will nach eigenen Angaben einen therapeutischen Effekt bei den New Yorkern erzielen. Dabei gehe es ihm selbst weniger um PR als um Kunst, auch wenn einige ihn als töricht belächelten. „Viele meiner Sachen sind ein wenig albern, aber sie haben immer eine politische Stoßrichtung.“
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