Sein Mandant sei ein „interessanter Mann“, sagte sein Anwalt Hervé Banbanaste in Lyon. M. bekomme auch Anfragen von Fans, die sein Konterfei auf ihr T-Shirt drucken wollten, sagte der Rechtsanwalt.
Die Situation sei „ziemlich absurd“, aber sein Mandant nehme sie mit Humor. Der Mann, der zehn Jahre lang für eine Sicherheitsfirma gearbeitet hatte und Anfang November mit einem vollen Geldtransporter die Flucht ergriff, habe nichts von einem „Ganoven“ an sich. Im Internet wurde M. nach seiner gewaltfreien Tat zum Helden.
M. hatte sich eines Morgens mit dem Geldtransporter davongemacht, als seine beiden Kollegen ausgestiegen waren, um kurz etwas in ihrer Firma in Lyon zu erledigen. Die Polizei fand zwei Tage später den Großteil der Beute, der Dieb stellte sich zehn Tage nach der Tat in Monaco – von den noch vermissten 2,6 Millionen Euro fehlt bislang aber jede Spur.
Ermittler mutmaßen, dass M. die vergleichsweise kurze Haftstrafe wegen Diebstahls absitzen wolle, um danach unbehelligt seine Beute genießen zu können. So einfach sei die Erklärung aber nicht, sagte sein Anwalt. Vielmehr gebe es „ein Zusammenspiel von Erklärungen“.
Neueste Panorama Videos