Union Berlin

Union Berlins Robert Andrich wechselt nach Leverkusen

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Inga Böddeling
Robert Andrich (r.) spielte zwei Jahre bei Union Berlin.

Robert Andrich (r.) spielte zwei Jahre bei Union Berlin.

Foto: Andreas Gora / dpa

Ein Transfer, der sich schon angedeutet hat: Robert Andrich verlässt Union Berlin und geht zu Bayer Leverkusen.

Berlin. Am Montagabend war bei Union Berlin der Moment gekommen. Der Moment des Abschieds von Robert Andrich. Wie der Köpenicker Fußball-Bundesligist bekannt gab, wechselt der Mittelfeldmann mit sofortiger Wirkung zu Bayer Leverkusen. Was sich in den vergangenen Tagen angedeutet hatte, ist jetzt fix.

„Ich hatte eine unglaublich schöne Zeit hier bei Union, deshalb ist mir die Entscheidung, den Verein zu verlassen, wirklich nicht leichtgefallen. Trotzdem sehe ich bei Bayer die Chance, den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen, diese Möglichkeit möchte ich jetzt nutzen.

Ich bin allen Verantwortlichen sehr dankbar, dass sie mir diesen Schritt ermöglichen und möchte mich noch einmal ausdrücklich bei allen Fans, Mitarbeitern und Verantwortlichen für die vergangenen zwei Jahre bedanken“, kommentierte Robert Andrich seinen Transfer.

Union verliert mit Andrich einen echten Anführer. Der 26-Jährige hatte sich in der vergangenen Saison zum absoluten Führungsspieler entwickelt, stand bei 29 Liga-Spielen auf dem Platz und war im zentralen Mittelfeld der Motor des Spielaufbaus.

Andrich machte 65 Pflichtspiele für Union Berlin

In seinen zwei Jahren bei Union absolvierte der gebürtige Potsdamer insgesamt 65 Pflichtspiele, schoss dabei neun Tore und steigerte seinen Marktwert dadurch auf gut sieben Millionen Euro. In etwa so viel wird auch jetzt als Ablösesumme kolportiert.

Damit dürfte Union nach der bisherigen Rekord-Transfereinnahme von 6,5 Millionen Euro, generiert durch den Wechsel von Stürmer Sebastian Andersson zum 1. FC Köln vergangene Saison, einen neuen Top-Wert verbuchen.

„Auch wenn uns die Entscheidung als Verein nicht leichtfällt, den Spieler gehen zu lassen, haben wir gemeinsam mit den Verantwortlichen aus Leverkusen eine Lösung gefunden, die für alle Parteien akzeptabel ist. Sportlich bedauern wir seinen Weggang, wünschen Robert aber auf seinem weiteren Weg alles Gute und bedanken uns für seine Leistungen im Trikot des 1. FC Union Berlin“, so Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin.

Union Berlin winkt lukratives Geschäft

Auf der einen Seite ist Andrichs Wechsel ein sportlich herber Verlust, zumal der Rechtsfuß auch in puncto Mentalität ein wichtiges Vorbild war. Auf der anderen Seite konnte Union nur noch in diesem Transferfenster ein lukratives Geschäft machen. Im kommenden Sommer wäre Andrichs Vertrag ausgelaufen.

Andrich hatte schon bei Unions Ligastart am vergangenen Sonnabend gegen Leverkusen gefehlt (1:1), offiziell wegen Adduktorenproblemen. Unions Geschäftsführer Profifußball, Oliver Ruhnert, hatte am Rande der Partie allerdings schon angekündigt, dass in der Wechsel-Posse dringend eine Entscheidung fallen müsse. Das geschah dann am Montagabend.

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