1. FC Union

Hedlund wechselt zu Bröndby, Redondo nach Fürth

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In 75 Pflichtspielen für Union gelangen Simon Hedlund elf Tore und fünf Vorlagen

In 75 Pflichtspielen für Union gelangen Simon Hedlund elf Tore und fünf Vorlagen

Foto: Britta Pedersen / dpa

Der zuletzt kaum noch gefragte Angreifer hatte auf einen Wechsel gedrängt. Auch zwei weitere Profis verlassen die Köpenicker

Berlin.  Flügelstürmer Simon Hedlund verlässt den Fußball-Zweitligisten 1. FC Union. Der 25 Jahre alte Schwede wechselt vorbehaltlich eines Medizinchecks in der Winterpause zum dänischen Erstligisten Bröndby IF nach Kopenhagen. Das teilte Union am Freitag mit. Hedlund wird schon nicht mehr am Sonnabend mit den Köpenickern ins Trainingslager nach Spanien reisen.

„Es war der ausdrückliche Wunsch von Simon Hedlund, sich im Winter sportlich zu verändern“, sagte Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball. „Sportlich ist der Abgang schade, da Simon über viel Qualität verfügt.“

Hedlund war im Sommer 2016 von Elfsborg IF aus Schweden zu Union gewechselt. Er hatte lange einen Stammplatz sicher, kam diese Saison unter dem neuen Trainer Urs Fischer aber nur noch zu vier Startelfeinsätzen in der Liga. Beim 4:2 in der ersten Pokalrunde gegen Carl Zeiss Jena erzielte Hedlund zwei Treffer, blieb ansonsten jedoch torlos. Auch Zweitligist FC Ingolstadt hatte im vergangenen Dezember Interesse an einer Verpflichtung gezeigt.

Auch Kenny Prince Redondo (24) verlässt die Hauptstadt. Der Flügelspieler schließt sich dem Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth an. Er erhält einen Vertrag bis Sommer 2021 – wenn er zuvor den obligatorischen Medizincheck besteht. Redondo, seit 2015 bei Union, war in dieser Saison in sieben Zweiliga-Einsätzen ohne Tor oder Assists geblieben.

Schösswendters Vertrag aufgelöst

Mit Christoph Schösswendter verkündete am Freitag ein dritter Unioner seinen Abgang. Der 30-jährige Innenverteidiger löste am seinen ursprünglich bis Sommer laufenden Vertrag beim 1. FC Union auf. Seit Juli 2017 hatte er nur drei Pflichtspiele für die Köpenicker bestritten.

„Auch wenn ich mir meine sportliche Situation natürlich anders vorgestellt habe, hatte ich in Berlin und bei Union eine super Zeit“, sagte Schösswendter, „ich habe mich von Anfang an mit dem Verein identifiziert und mich sehr wohlgefühlt, das familiäre Umfeld und unsere unglaublichen Fans hatten daran einen großen Anteil. Jetzt geht es für mich persönlich aber darum, noch einmal einen neuen Weg zu gehen. Ich möchte wieder regelmäßig auf dem Platz stehen.“ Sein neuer Arbeitgeber ist noch offen, die Verhandlungen laufen.

„Christoph ist ein toller Charakter, der sich immer einwandfrei verhalten hat. Auch wenn er nicht regelmäßig gespielt hat, hat er die Mannschaft immer unterstützt und im Training einwandfrei gearbeitet“, sagte Ruhnert.

( dpa/BM )