Reformpläne

Union wirbt für Veränderungen im Profifußball

Uwe Bremer
Union-Präsident Dirk Zingler (r.) und Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball beim Berliner Zweitligisten

Union-Präsident Dirk Zingler (r.) und Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball beim Berliner Zweitligisten

Foto: Britta Pedersen / dpa

Der Berliner Zweitligist fordert einen Kurswechsel im deutschen Profifußball. Vielen etablierten Klubs dürfte das nicht gefallen

Berlin.  Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat den 36 Profiklubs einen Vorschlag für eine Strukturreform vorgelegt, über den am 13. Dezember abgestimmt werden soll. Zweitligist 1. FC Union legte nun einen Alternativ-Katalog vor: „Kurswechsel für den deutschen Profifußball“. In dem Papier, unterschrieben von Vereinspräsident Dirk Zingler und Präsidiumsmitglied Oskar Kosche, wird gefordert, dass neben der Bundesliga und Zweiten Liga auch die Dritte Liga unter dem DFL-Dach vereinigt werden soll.

Es wird für die Aufstockung der Bundes- und Zweiten Liga auf 20 Teams plädiert. Es wird eine Obergrenze bei Gehaltsetats gefordert. Die Erlöse aus den zentral ­vermarkteten Medienrechten sollen so verteilt werden, dass die Unterschiede zwischen den Klubs kleiner (statt größer) werden. In wichtigen DFL-Gremien sollen auch Fans vertreten sein. Das Stadionerlebnis soll im Mittelpunkt stehen und Montagsspiele abgeschafft werden.

In der Diskussion um Investoren heißt es in dem Papier: Die 50+1-Regel soll beibehalten ­werden. „Die Vereine gehören den ­Menschen, die sie ausmachen.“