Auswärtspunkt

Union Berlin holt beim FC St. Pauli ein 0:0

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St. Paulis Lennart Thy (vorne) ärgert sich über einen Ballverlust

St. Paulis Lennart Thy (vorne) ärgert sich über einen Ballverlust

Foto: Axel Heimken / dpa

Der 1. FC Union hat nach drei Niederlagen auf fremden Platz wieder einen Auswärtspunkt geholt, erkämpfte ein Remis beim FC St. Pauli.

Der erhoffte Sieg war es nicht, doch über einen Punkt auf fremden Rasen können sie sich beim 1. FC Union auch schon freuen. Ein bisschen zumindest. Schließlich war es der erste Auswärtszähler seit dem 5. Februar, den sich die Köpenicker beim FC St. Pauli erkämpften. Im ausverkauften Millerntor-Stadion sahen die 29.546 Zuschauer zum Auftakt des 28. Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga allerdings eine ereignisarme Partie.

„Es fehlte das letzte Glück. Wir hatten die besseren Chancen“, sagte Unions Mittelfeldspieler Dennis Daube, der zum ersten Mal an seiner alten Wirkungsstätte antrat. Sein Teamkollege Emanuel Pogatetz meinte: „Wir hatten einige gute Torchancen, aber der Ball wollte nicht rein.“ Die Mannschaft von Trainer André Hofschneider, die nach einem 2:2 in Kaiserslautern zuletzt dreimal nacheinander auswärts verloren hatte, blieb mit 37 Punkten vorerst Tabellenachter. Einen Sieg auf fremdem Platz hat der 1. FC Union seit fünf Partien nicht mehr geholt.

Glücklich waren die Berliner daher nicht vollends. „Ich glaube, die Zuschauer haben ein gutes Zweitligaspiel gesehen. In der ersten Halbzeit mit einem klaren Punktsieg für uns. In der zweiten Hälfte war das Spiel ausgeglichener. Richtig zufrieden ist bei uns jedoch niemand, weil einfach für uns mehr drin war“, so Hofschneider nach dem Spiel. Pogatetz sagte: „Ich bin schon ein bisschen enttäuscht.“

Union war im ersten Durchgang das gefährlichere Team. Damir Kreilach hatte mit einem Kopfball die beste Chance (39.). Toptorjäger Bobby Wood verfolgte auch die an Höhepunkten arme zweite Halbzeit von der Bank aus. Hofschneider hatte auf den US-Nationalspieler nach dessen kräftezehrender Länderspielreise verzichtet. Als Einwechselspieler brachte der 45-Jährige erneut Benjamin Köhler, der sich nach überstandener Krebserkrankung wieder zurückgekämpft hat.

Während sich für die Berliner durch das Resultat nichts ändert in der Tabelle, wirft es St. Pauli im Kampf um den Aufstieg weiter zurück.

( BM )