Berlin. Die Entlassung von Fredi Bobic hat ein Nachspiel. Wie die „Bild“ am Montag berichtete, verklagt der Manager Hertha BSC. Hintergrund ist die fristlose Kündigung, die der Berliner Fußball-Bundesligist Bobic zwei Wochen nach seinem Rausschmiss zukommen ließ. Der Grund: vereinsschädigendes Verhalten. Der ehemalige Geschäftsführer des Hauptstadtklubs reagierte mit einer Kündigungsschutzklage, die am Montag beim Arbeitsgericht Berlin einging.
Angesichts der klammen Kassen will Hertha das Gehalt sparen, das Bobic trotz seiner Demission bekommen würde. Zudem steht dem 51-Jährigen nach „Bild“-Informationen noch eine Abfindung von drei bis vier Millionen Euro zu. Mit der fristlosen Kündigung hoffen die Berliner, dieses Geld sparen zu können.
Hertha BSC droht ein Prozess vor dem Arbeitsgericht
Seinen Posten als Sport-Geschäftsführer musste Bobic nach dem 0:2 im Derby gegen den 1. FC Union vor drei Wochen wegen Erfolglosigkeit räumen. Die fristlose Kündigung folgte, nachdem ein Video publik wurde, in dem der Manager einem RBB-Reporter nach einer Frage zur Trainersituation drohte. „Wenn du noch einmal fragst, kriegst du eine gescheuert“, hatte der einstige Hertha-Profi geraunt.
Eine Entschuldigung folgte, Hertha aber nutzte die Vorlage für eine fristlose Kündigung. Zwei Möglichkeiten gibt es nun: Entweder beide Parteien einigen sich zeitnah außergerichtlich. Oder aber es kommt zu einem ersten Gütetermin vor dem Arbeitsgericht.
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