Berlin. Es war einer seiner letzten Auftritte als Sport-Geschäftsführer von Hertha BSC: Fredi Bobic beendete am Sonnabend nach dem 0:2 im Derby gegen den 1. FC Union ein Interview vor dem Mikrofon der ARD-„Sportschau“ mit einer Drohung. „Wenn du noch mal frägst, kriegst du eine gescheuert“, sagt der 51-Jährige.
RBB-Reporter Uri Zahavi hatte sich kurz zuvor nach der Rückendeckung für Chefcoach Sandro Schwarz erkundigt. Ob Bobic verstehen könnte, dass es eine Trainerdiskussion gebe? „Nein“, lautete die Antwort des Managers, ehe er das Mikrofon abgab und besagten Satz hinterher schob.
Gegenüber „Bild“ erklärte Bobic: „Es tut mir sehr leid, da habe ich zu emotional reagiert. Das war nur ein Spruch, der natürlich nicht so gemeint war. Das sollte man im Fußball kurz nach einem Spiel bitte nicht überbewerten.“
Wenige Stunden später war Bobic seinen Job los. Die Gründe: Erfolglosigkeit und Dissonanzen mit der Klubführung um Präsident Kay Bernstein.
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