Berlin. Am vergangenen Sonntag hat Jonathan Klinsmann mit der U23 von Hertha BSC in der Regionalliga gegen Lok Leipzig (1:4) gespielt – Bruno-Plache-Stadion, 3050 Zuschauer. Am Donnerstag ist Klinsmann dabei, wenn die USA vor 90.000 Zuschauern im Wembley-Stadion auf England treffen. Anlass ist das Abschiedsspiel für Wayne Rooney (33 Jahre/119 Länderspiele). Der englische Stürmer-Star, der seine große Zeit zwischen 2004 und 2017 bei Manchester United hatte, lässt seine Karriere in der Major League Soccer bei D.C. United in Washington ausklingen.
Klinsmann wurde nachnominiert, er steht zum ersten Mal in der A-Nationalmannschaft der USA. Der Name Klinsmann ist im US-Fußball nicht nur mit Vater Jürgen verbunden, der das US-Team von 2011 bis November 2016 trainiert hat. Sohn Jonathan, in München geboren, ist in Kalifornien aufgewachsen und hat im Junioren-Bereich 30 Länderspiele für die U18 und U20 der USA absolviert. Papa Jürgen Klinsmann, von 2004 bis 2006 Bundestrainer der deutschen Nationalelf, gratulierte seinem Sohn via Twitter: „Glückwunsch Jonathan !! Viel Spass !!“
DFB bemüht sich ebenfalls um Klinsmann
Seit Sommer 2017 steht Jonathan Klinsmann bei Hertha BSC unter Vertrag. In Berlin ist er dritter Torwart hinter den Routiniers Rune Jarstein (34) und Thomas Kraft (30). Klinsmann, der in dieser Saison neunmal in der Regionalliga im Einsat war, hat in Berlin ein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2019. Bisher hat Klinsmann kein Bundesliga-Spiel absolviert. Bei seinem bisher einzigen Einsatz für die Profis parierte Klinsmann in der Europa League gegen Östersunds FK einen Elfmeter (Endstand 1:1).
Auch der Deutsche Fußball-Bund bemüht sich um die Dienste von Klinsmann jr. Der besitzt sowohl die deutsche als auch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Im September hat Jonathan Klinsmann an einem DFB-Torwart-Camp teilgenommen.
Auch John Brooks ist dabei
Am 20. November spielen die USA in Genk gegen Belgien. Mit dem gebürtigen Berliner John Brooks (VfL Wolfsburg) steht ein weiterer Ex-Herthaner im US-Kader.