Mit Covic, aber ohne Jarstein gegen Hoffenheim

| Lesedauer: 4 Minuten
Uwe Bremer

(ub) – Ein interessanter Freitag neigt sich dem Ende zu. Und geht in einen hoffentlich spannenden Samstag über.

(ub) – Ein interessanter Freitag neigt sich dem Ende zu. Und geht in einen hoffentlich spannenden Samstag über.

Um mit der Partie von Hertha BSC gegen TSG Hoffenheim zu beginnen, Anpfiff im Olympiastadion ist Samstag, 15.30 Uhr.

Wir sehen: Rune Jarstein, der zwar gestern und heute mittrainiert hat, erhält noch ein Wochenende Schonung. Auch Mitchell Weiser, Karim Rekik und Ondrej Duda sind nicht dabei. Dafür hat Fabian Lustenberger seine Gehirnerschütterung auskuriert.

Lustenberger oder Torunarigha?

Dass ein Heimsieg für Hertha wichtig wäre, wissen alle Beteiligten. Die folgenden Hertha-Gegner heißen Leverkusen/a, Mainz/h, FC Bayern/a, FC Schalke/a. Bei der Pressekonferenz heute wollte sich Trainer Pal Dardai noch nicht festlegen, wer die umkämpfte Position in der Innenverteidigung links übernimmt.

Dardai: Ich will erst mit den Spielern reden. Ich überlege noch.

Mit Blick auf den Gegner bastel ich mal eine prima Aufstellung:

– – – – – – – – – – Kraft – – –

Pekarik – Stark – – Torunarigha – Plattenhardt

– – – – Skjelbred – – – Maier – – –

Lazaro – – – – Darida – – – – Kalou

– – – – – – – Ibisevic – – –

Meinungen?

Hertha und 50+1

Ein anderes Thema bei der Medienrunde heute waren die Auswirkungen zum Thema 50+1-Regel, falls die Deutsche Fußball-Liga am Montag die von Hannover 96 und Martin Kind beantragte Ausnahmegenehmigung verweigert. Hertha-Manager Michael Preetz gab dazu eine etwas längere Antwort.

Weil man seine Ausführung so und so verstehen konnte (hat er sich für Investoren ausgesprochen und damit gegen 50+1? Oder hat er genau das nicht getan?), habe ich am Nachmittag noch mal mit ihm gesprochen.

Mein Eindruck: Es ist drei Tage zu früh für Vereinsverantwortliche, um sich zu äußern. Deshalb sagt Preetz etwa: „Im Moment sprechen wir im Konjunktiv.“ Er skizzierte, dass alles davon abhängt, was passieren wird:

  • Erhalten Hannover 96 und Kind die beantragte Ausnahmegenehmigung, kann die 50+1-Regel bleiben, wie sie ist.
  • Verweigert die DFL Kind die Genehmgung, hat der angekündigt zu klagen. Beschreitet Kind dann tatsächlich den Rechtsweg?
  • Falls ja, kann es sein, dass (fußballferne) Juristen grundsätzliche Regelung für Besitzverhältnisse bestimmen.
  • Kann aber auch sein, dass die DFL, um zu verhindern, dass Juristen das Fußballgeschäft bestimmen, auf der Strecke durch die Instanzen Modifikationen an 50+1 vornimmt.

Preetz sagte der Morgenpost:

Grundsätzlich hat sich 50+1 bewährt.

Hertha hat mit Finanzinvestor KKR (New York), der 2014 für mindestens sieben Jahre 9,7 Prozent der Anteile übernommen hat, bisher gute Erfahrungen gemacht. Gleichzeitig wissen wir, dass Hertha auf der Suche nach weiteren Geldgebern ist.

Insofern: Gedulden wir uns, welche Entscheidung die DFL am Montag in Sachen Hannover trifft. Und dann, in der Folge, ahnen wir: Das Thema 50+1 oder „Wie organisiert die Liga die Besitzverhältnisse“ wird uns noch einige Zeit verfolgen.