(jl) – Plötzlich lag er unter einer weißen Schneeschicht bedeckt, der Schenckendorffplatz.
(jl) – Plötzlich lag er unter einer weißen Schneeschicht bedeckt, der Schenckendorffplatz. Jene hielt allerdings nicht lange, dafür herrschte am Mittwochvormittag zu viel Betrieb.
Was sich in Westend genau abgespielt hat? Das hat unser Prakti für euch aufgeschrieben:
Von Max Priola
Hallo Herthaner, die Tage bis zum ersten Heimspiel des Jahres schmelzen dahin. Trotz ordentlichen Schneefalls merkte man den Berliner Profis an – die haben richtig Bock auf Freitag. Mit Dortmund in den Köpfen und Schnee an den Schuhen absolvierten 27 Akteure das Training. Erneut lag der Fokus auf dem Gegenpressing. Coach Pal Dardai:
„Wenn Dortmund den Ball hat, dann geht die Post ab. In den Situationen müssen wir wach sein“.
Nach der Erwärmung wurde das Team geteilt. Geübt wurde in zwei kleinen Vierecken, und wenn alle Spieler so leidenschaftlich dabei wären wie Co-Trainer
Rainer Widmayer, stünde dem Sieg gegen Dortmund nichts im Wege. Bei jedem Ballverlust peitschte der Schwabe seine Spieler ein und motivierte sie zum Ballgewinn. Danach ging’s auf ein größeres Feld. Eine Mannschaft spielte auf ein großes Tor, die andere auf zwei kleine.
Haraguchi im Abseits
Besonders auffällig war
Davie Selke, der nicht nur zwei Tore erzielte, sondern auch permanent
als Anspielstation fungierte und seine Mitspieler in Szene setzte.
Team Gelb, die vermeintliche Startelf gegen den BVB, sah so aus:
Weiser, Stark, Lustenberger, Plattenhardt – Maier, Skjelbred – Leckie, Lazaro, Kalou – Selke.
Aber: Dardai probierte im Laufe der Einheit auch andere Optionen, unter anderem
Ondrej Duda und Peter Pekarik, der wieder ohne Einschränkung trainieren konnte.
Wie sich das Team am Freitagabend zusammensetzen wird, verriet der Trainer noch nicht. „Vielleicht lassen wir die Startelf so. Wir müssen die Mannschaft nicht verunsichern, weil der Auftritt gegen Stuttgart gut aussah“, sagte Dardai.
Einer wird allerdings nicht dabei sein.
Genki Haraguchi. Der Japaner durfte über weite Strecken nicht mitspielen und absolvierte stattdessen ein Torschusstraining. Kommt euch bekannt vor, oder? Ein weiteres Indiz, dass Haraguchi nicht mehr gebraucht wird.
Alt frühstückt Jung ab – Maier soll zahlen
Im Abschlussspiel gab’s dann der Klassiker – Alt gegen Jung. Als Zwölf-gegen-zwölf in einem kleinen Feld, auf große Tore, mit einem Ballkontakt. Um einen besonderen Anreiz zu setzten, spielten die Mannschaften um Geld. Kapitän
Vedad Ibisevic durfte einen Betrag nennen, den ein Spieler des Verliererteams zahlen sollte – im Fall von Team Jung
Julius Kade.
Der Bosnier griff allerdings etwas zu hoch ins Regal – und Dardai deshalb ein. Kade habe einen „kleinen Vertrag – nachher fehlt ihm das Frühstücksgeld“, meinte der Ungar. Ibisevics Antwort: Dann solle eben Arne Maier zahlen. Der habe zwar auch einen kleinen Vertrag, „aber nicht mehr lange“. Gelächter allenthalben.
Wie das Ganze ausging? Mit einem Sieg der Routiniers, die den jungen Wilden skrupellos das Geld aus der Tasche zogen. Ob man so seine Talente hält?
Als Rausschmeißer noch diese Info:
https://twitter.com/HerthaBSC/status/953668611276754944
Am Donnerstag trainiert die Mannschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Wir melden uns von der Pressekonferenz.