European League

Der Traum vom Titel lebt für die Füchse Berlin

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Marcel Stein
Harte Bandagen: Mathias Gidsel (M.) von den Füchsen Berlin kann dennoch sechs Treffer gegen Montpellier erzielen.

Harte Bandagen: Mathias Gidsel (M.) von den Füchsen Berlin kann dennoch sechs Treffer gegen Montpellier erzielen.

Foto: Sascha Klahn / dpa

Die Füchse Berlin ziehen mit einem 35:29 gegen Montpellier in das Finale der European League ein. Dank einer starken zweiten Hälfte.

Berlin/Flensburg.  Die jüngere Vergangenheit war keine glorreiche für die Füchse Berlin. Sie gaben die mögliche Meisterschaft in der Handball-Bundesliga gegen leichte Gegner wohl aus der Hand, verspielten vielleicht auch schon die Qualifikation für die Champions League. Ganz ohne Glanz muss diese Saison dennoch nicht enden für die Berliner. Schließlich bietet die European League noch eine große Chance.

Im Halbfinale des Final4 in Flensburg setzte sich das Team von Trainer Jaron Siewert am Sonnabend dank einer souveränen zweiten Hälfte gegen Montpellier HB durch, 35:29 (16:16) hieß es am Ende. Damit treffen die Füchse am Sonntag im Endspiel auf BM Granollers – die Spanier gewannen das zweite Halbfinale gegen Frisch Auf Göppingen 31:29 (16:18) – und können eine Durststrecke von fünf Jahren ohne Titel beenden (18 Uhr, DAZN).

Erste Hälfte verlief schwierig für die Füchse Berlin

Hans Lindberg, mit acht Treffern bester Werfer der Berliner, räumte ein paar Probleme ein. „Wir hatten in den ersten 20 Minuten kein gutes Gefühl, es war schwierig“, so der Däne. Von Beginn an liefen die Füchse den Franzosen hinter, mussten zwischenzeitlich einen Rückstand von drei Treffern hinnehmen. In der Defensive konnten sie das kreative Spiel von Montpellier nicht aufhalten, vorn kam etwas zu wenig aus dem Rückraum, auch die Anspiele an den Kreis gerieten oft schwierig. Dennoch hielten die Füchse den Kontakt und schafften kurz vor der Pause wieder den Ausgleich.

Mit viel Schub gingen die Berliner in die zweite Hälfte und legten einen starken Start hin. Mathias Gidsel gelang mit dem Treffer zum 17:16 (31.) die erste Führung. Vor allem dank einer zupackenderen Abwehr und eines nun sehr sicheren Dejan Milosavljev im Tor, der viele wichtige Bälle hielt, wuchs der Vorsprung stetig an. Günstig wirkten sich zudem die vielen Strafzeiten der Franzosen aus, die konsequent genutzt wurden. Bis auf sieben Treffer zogen die Füchse davon und behielten am Ende die Nerven.

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