Handball

Die Füchse Berlin suchen nach ihrer Titelform

| Lesedauer: 2 Minuten
Inga Böddeling
Fabian Wiede (r.) traf gegen Logrono sieben Mal, sucht nach der WM aber immer noch nach seiner Form.

Fabian Wiede (r.) traf gegen Logrono sieben Mal, sucht nach der WM aber immer noch nach seiner Form.

Foto: Andreas Gora / dpa

Die Berliner wollen die Länderspielpause nutzen, um an ihre Form aus dem Dezember anzuknüpfen.

Berlin. Mit einem Auge schielen sie bei den Füchsen Berlin schon gen Norden. Das Final Four im DHB-Pokal in Hamburg, in etwas mehr als vier Wochen ist es soweit. Gerade überwiegt aber nicht die Vorfreude auf die Chance, dort einen Titel zu gewinnen. Gerade herrscht Alarmbereitschaft.

„Wir müssen uns steigern, wenn wir in dieser Saison noch was erreichen wollen“, sagte Hans Lindberg, Kapitän des Handball-Bundesligisten, nach dem 29:27-Sieg gegen BM Logrono La Rioja im EHF-Pokal.

Im Pokalhalbfinale in vier Wochen wartet Kiel

Denn das, was die Berliner am Sonntagabend im vierten Gruppenspiel gezeigt hatten, war zwar am Ende erfolgreich, dafür aber weder überzeugend noch vielversprechend, was zukünftige Duelle mit größeren Klubs angeht. Und im Pokalhalbfinale (6. April, 18.30 Uhr) wartet mit dem THW Kiel eben ein solcher Klub.

Da die Füchse dort nicht einfach sang- und klanglos untergehen wollen, ist die Marschroute klar: „Wir müssen jetzt gemeinsam sehen, dass wir unser Niveau wieder anheben“, sagte Spielmacher Fabian Wiede.

Acht Spiele in 25 Tagen ließen wenig Zeit für Training

Denn der 25-Jährige befindet sich – genau wie einige seiner Mannschaftskollegen – im Formtief. „Wir müssen wieder zurück zur Leistung des letzten Jahres finden.“

Deshalb freuen sie sich bei den Füchsen jetzt auf eineinhalb Wochen ohne Pflichtspiel. „Gegen Logrono haben meine Jungs die achte Partie in 25 Tagen gemacht“, sagte Trainer Velimir Petkovic. Da blieb wenig Zeit, um im Training Lösungen für die vielen Probleme seiner Mannschaft zu finden.

Wiede, Drux und Heinevetter fahren zur Nationalmannschaft

In den spielfreien Tagen soll das nun nachgeholt werden. Petkovic will aufarbeiten, was in den vergangenen dreieinhalb Wochen nicht funktioniert hat. Abwehrarbeit, Angriffsvariationen und dann soll auch noch Zeit bleiben, um die müden Beine mal ein wenig auszuruhen. Zumindest für einen Großteil der Profis.

Für Wiede, Paul Drux und Torhüter Silvio Heinevetter geht es zur Nationalmannschaft. An diesem Dienstag versammelt Bundestrainer Christian Prokop seine WM-Vierten in Kamen-Kaiserau, am Sonnabend steht in Düsseldorf das Freundschaftsspiel gegen die Schweiz an (14 Uhr, Sport1).

Spielmacher Wiede soll zu WM-Form finden

Vor allem für Wiede bleibt da kaum Zeit, um die kräftezehrenden Wochen zu verarbeiten. Aber vielleicht findet er im Kreise der Nationalmannschaft seine Form, mit der er sich bei der WM im Januar ins Allstar-Team gespielt hat. Bei den Füchsen wäre das sicherlich gern gesehen.