Handball

Manager Hanning fordert Herz und Leidenschaft für Final Four

Paul Drux hebt zum Wurf ab

Paul Drux hebt zum Wurf ab

Foto: pa

Die Füchse spielen am Sonnabend das Europapokal-Halbfinale gegen Göppingen.

Berlin.  Der emotionale Last-Second-Sieg gegen Hannover soll bei den stark beanspruchten Berliner Handball-Füchsen Kräfte für das Final Four im EHF-Pokal freisetzen. "Wir müssen das letzte Tor mitnehmen und mit Emotionen, Herz und Leidenschaft die fehlende Energie kompensieren", sagte Manager Bob Hanning nach dem knappen 25:24-Erfolg gegen Hannover-Burgdorf, den Nationalspieler Fabian Wiede mit einem brachialen Wurf unter die Latte gesichert hatte.

Nur 48 Stunden nach dem wichtigen Erfolg, der Tabellenplatz drei festigte, treten die Füchse im Halbfinale des EHF-Pokals am Samstag gegen Frisch Auf Göppingen an. Die Schwaben hatten neun Tage Pause. Den personell stark dezimierten Füchse stecken hingegen die zehrenden Partien gegen die Rhein-Neckar Löwen und Hannover in den Knochen. "Das ist schon eine kleine Wettbewerbsverzerrung", meinte Nationaltorwart Silvio Heinevetter.

Allerdings haben sich die Berliner auch weiteres Selbstvertrauen durch den Galaauftritt gegen die Löwen und den Sieg gegen Hannover geholt. Es ist jetzt allerdings die Frage, wie lange sie die Euphoriewelle trägt. "Drei Spiele in vier Tagen kann man mit dem Kader eigentlich kaum gewinnen", zeigte sich Heinevetter eher zurückhaltend.

Den Hauptstädtern ist derzeit trotz ausgedünntem Kader und angeschlagenen Spielern wie Paul Drux, Stipe Mandalinic oder Mattias Zachrisson viel zuzutrauen. "Wir dürfen gar nicht mehr nachdenken und müssen unsere Kräfte bündeln", sagte Hanning und gab die Marschrichtung vor. Der Füchse-Macher warnte davor, schon ein mögliches Endspiel am Sonntag gegen Final-Four-Gastgeber SC Magdeburg vor Augen zu haben. "Für uns gibt es nur das Spiel gegen Göppingen."

( dpa )