Berlin. Bei den Füchsen kommen Erinnerungen an den April 2012 auf. Vor sechs Jahren holten die Berliner in einem mitreißenden Viertelfinal-Rückspiel gegen Ademar Leon aus Spanien einen Elftore-Rückstand auf, schafften das Wunder und zogen ins Final Four der Champions League ein.
Aktuell müssen die Füchse eine Etage tiefer im EHF-Pokal gegen die Kroaten von RK Nexe Nasice eine Hypothek von acht Toren aufholen, um im Mai am Final Four in Magdeburg starten zu dürfen. "Wir haben das schon gegen Leon erlebt", blickte Füchse-Torwart Petr Stochl zurück: "Wir hatten uns damals alle zusammengesetzt und unseren Plan erörtert. Es war damals ein überragendes Spiel."
Weiterkommen wäre eine Sensation
Auch wenn Leon nicht mit Nexe und die damalige Füchse-Mannschaft nicht mit dem personell stark angeschlagenen Team von heute zu vergleichen ist - eine kleine Sensation wäre das Weiterkommen allemal. "Im Handball ist nichts unmöglich", sagte der erfahrene Füchse-Trainer Velimir Petkovic, der schon einige spektakuläre Aufholjagden erlebt hat.
Petkovic und Manager Bob Hanning haben das Team in dieser Woche auf das wichtige Viertelfinal-Rückspiel am Samstag (19 Uhr) eingeschworen. Auch das Publikum soll seinen Beitrag leisten. "Ich erwarte, dass uns die Fans antreiben", meinte der 61-Jährige, "ich will, dass wir alle in dieser schwierigen Situation zusammenstehen."
Laut Oldie Stochl muss es wie gegen Leon laufen: "Wir brauchen einen guten Tag, die Taktik die Stimmung in der Halle müssen stimmen."