Eisbären Berlin

Eisbären Berlin: Eine besondere Premiere und eine Niederlage

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Marcel Stein
Kapitän Frank Hördler (l.) hatte in Nürnberg seinen Sohn Eric mit im Team der Eisbären Berlin.

Kapitän Frank Hördler (l.) hatte in Nürnberg seinen Sohn Eric mit im Team der Eisbären Berlin.

Foto: Sportfoto Zink / Thomas Hahn / picture alliance / Sportfoto Zink / ThHa

Eric Hördler debütiert bei den Eisbären Berlin und absolviert erstes Pflichtspiel gemeinsam mit Vater Frank beim 2:4 in Nürnberg.

Nürnberg/Berlin.  Eigentlich war der Rest des Tages nur Bonus, obwohl es um einen guten Start und drei Punkte für die Eisbären Berlin ging. Doch als die Auswahl des Personals durch Trainer Serge Aubin feststand, gab es zumindest in der Familie Hördler im Prinzip nichts mehr, was am 18. September 2022 noch größer hätte sein können.

Denn Eric Hördler wurde in den Kader für die Partie bei den Nürnberg Ice Tigers berufen und durfte neben EHC-Kapitän Frank Hördler auflaufen. Zum ersten Mal standen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) damit Vater und Sohn auf dem Eis.

Ein Moment, der bewegte. „Das ist ein absolutes Highlight meiner Karriere“, sagte der 37-jährige Frank Hördler, der bei den Franken in seine 20. Profisaison startete. Sein 18-jähriger Sohn debütierte in der höchsten Spielklasse. Es war eine Premiere, bei der wenig nach Plan lief für den Meister. Die Berliner unterlagen 2:4 (0:0, 1:2, 1:2).

Eisbären müssen Verletzungsausfälle kompensieren

Nachdem der Titelverteidiger am ersten Spieltag noch frei hatte, durfte das Team von Aubin in Nürnberg nun mitmischen. Zwar konnte der Coach einige Spieler, die angeschlagen waren, wieder begrüßen, doch noch immer hatte er drei Ausfälle wichtiger Profis zu kompensieren (Yannick Veilleux, Leonhard Pföderl und Brendan Guhle).

Dafür kamen junge Leute zum Zug, Eric Hördler eben, aber auch Kevin Handschuh, der mit 19 Jahren sein DEL-Debüt feierte. Eines, bei dem zunächst die Berliner das bestimmende Team waren. Allerdings agierten die Eisbären nicht geradlinig genug, es ergaben sich nur wenig Chancen.

Eric Hördler mit guter Torchance für die Eisbären

Mehr Aktionen vor dem Tor bot der zweite Durchgang, aber nach der guten Gelegenheit von EHC-Stürmer Manuel Wiederer (23.) übernahmen die Gastgeber die Initiative. Immer wieder wurden die Berliner ins eigene Drittel zurückgedrängt. Durch einen von Ryan Stoa abgefälschten Schuss gerieten sie auch in Rückstand (33.).

Zwar konnte Kevin Clark ausgleichen (37.), ein Konter führte allerdings schnell zum 1:2 durch Patrick Reimer (40.). Als auch der Start in den Schlussabschnitt fehlschlug und die Berliner das 1:3 durch Blake Parlett kassierten (43.), schien die Partie entschieden. Nach dem 1:4 durch Dane Fox (54.) hatte plötzlich Eric Hördler den Anschluss auf dem Schläger, verzog allerdings (56.), ehe Marcel Noebels das 2:4 erzielte (57.). „Das war unbeschreiblich, ich werde mich immer an diesen Tag erinnern“, sagte Eric Hördler.

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