Eisbären Berlin

Eisbären Berlin verlieren in letzter Minute gegen Frölunda

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Marcel Stein
Eisbären-Trainer Serge Aubin treibt auf der Bank seine Spieler an.

Eisbären-Trainer Serge Aubin treibt auf der Bank seine Spieler an.

Foto: nordphoto GmbH / Engler / picture alliance / nordphoto GmbH / Engler

Die Eisbären Berlin zeigen sich in der CHL stark verbessert und liefern Frölunda Göteborg beim 2:3 ein sehr intensives Duell.

Berlin.  Die guten alten Zeiten, ja, sie waren ganz schön laut. Schon eine halbe Stunde bevor die Eisbären Berlin die Spielfläche im Wellblechpalast betraten, dröhnte es bereits gewaltig in den Ohren. Dabei war die kleine Trainingsarena und frühere Heimspielstätte in Hohenschönhausen nicht einmal halb gefüllt. Doch die Akustik fühlt sich eben um einiges lebendiger an als in der großen Arena im Friedrichshain, in der die 2230 Besucher recht verloren gewirkt hätten.

Vielleicht brauchte es diese kompakt gebündelte Leidenschaft von den Rängen, die die Fans mit großem Nostalgiefaktor versprühten, um die Eisbären so richtig hineinzukatapultieren in diese Saison der Champions Hockey League (CHL). Zwar hatte das Team von Trainer Serge Aubin zum Auftakt 8:2 in Grenoble gewonnen, doch beim 1:7 zwei Tage später bei Frölunda Göteborg erschien der Start gegen mäßige Franzosen in einem anderen Licht.

Im Rückspiel im „Welli“ nun zeigten die Berliner gegen die starken Schweden, was wirklich in ihnen steckt und unterlagen knapp mit 2:3 (0:1, 2:1, 0:1). Damit hat sich der Meister der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nach dem dritten Spiel in Gruppe G auf Platz drei eingeordnet, denn Mountfield Hradec Kralove (Tschechien) setzte sich zuvor mit 3:2 (0:1, 3:0, 0:1) gegen Grenoble durch. Schon am Sonnabend sind die Franzosen in Berlin zu Gast und werden erneut in Hohenschönhausen empfangen (17 Uhr Uhr, Sport1+).

Eisbären-Verteidiger Müller verspringt der Puck

Dort schien das Schicksal einen ähnlichen Lauf zu nehmen wie in Göteborg. Vor knapp einer Woche hatte der EHC bereits nach 25 Sekunden zurückgelegen. Diesmal brauchte der vierfache CHL-Sieger 89 Sekunden, um durch Tom Nilsson in Führung zu gehen. Tempo und Intensität der Schweden wurden gleich wieder zu einem Problem. Doch mit dem energischen Antrieb von den Tribünen fingen sich die Eisbären, sie wurden ruhiger am Puck, konzentrierter im Stellungsspiel, bissiger in den Zweikämpfen.

Das führte zum Ausgleich durch Marco Baßler, der nach einem Schuss von Frank Hördler abstaubte (24.). Kampf und Einsatz erreichten nun CHL-Niveau bei den Berlinern. Die Partie wurde zu einem hochklassigen Duell, in dem der EHC zunächst das 1:2 durch Joel Lundqvist hinnehmen musste (31.). Allerdings schlugen die Berliner in Überzahl schnell zurück, Matt White traf aus spitzem Winkel zum 2:2 (33.). Letztlich wurde das sehr ausgeglichene Spiel durch einen bei Jonas Müller versprungenen Puck 38 Sekunden vor dem Ende entschieden, Ryan Lasch nutzte das.

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