Göteborg/Berlin. Dass der Auftakt in der Champions Hockey League (CHL) für die Eisbären Berlin kein vielsagender Maßstab sein wird, durfte der Meister der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nur zwei Tage nach dem 8:2 in Grenoble erfahren. Die Berliner erlebten beim vierfachen CHL-Sieger Frölunda Göteborg am Sonnabend einen sehr lehrreichen Nachmittag. Das Team von Trainer Serge Aubin unterlag 1:7 (0:2, 0:3, 1:2). „Es war ein schwerer Tag für uns, wir hatten keine Antworten“, so Aubin.
Mit dem klaren Erfolg eroberten die Schweden, die sich zum CHL-Start mit 4:2 gegen Mountfield Hradec Kralove aus Tschechien durchgesetzt hatten, die Führung in der Gruppe G von den Eisbären. Die kamen über die gesamte Partie kaum zur Entfaltung, waren von Beginn an damit beschäftigt, dem Gegner hinterherzulaufen. Auch beim Ergebnis, denn nach nur 25 Sekunden hatte Christian Folin den ersten Treffer markiert.
Nur Geibel trifft für die Eisbären Berlin
Besonders auffällig war in Göteborg, dass die Eisbären gegen die sehr pucksicheren und laufstarken Schweden große Schwierigkeiten mit dem Aufbau hatten. Selten kamen sie mit geordneten Spielzügen vor das Tor des Kontrahenten. Stattdessen geriet der EHC immer wieder unter Druck. Mats Rosseli Olsen (20.) Ryan Lasch (27.), Jacob Nilsson (36.) und Max Friberg (38.) erhöhten für Frölunda.
Trainer Aubin, der zunächst erneut Tobias Ancicka im Tor aufbot, sprach seinem Team an der Bande Mut zu, forderte die Spieler auf, sich mehr zu vertrauen und mutiger zu agieren. Korbinian Geibel gelang immerhin noch das 1:5 (41.). Doch viel mehr war nicht drin gegen die dominanten Göteborger, für die noch Jere Innala (50.) und Nicklas Lasu (57.) trafen. „Das ist zu hoch, das war zu wenig von uns“, sagte Geibel nach seinem ersten Pflichtspieltreffer für den EHC.
Nächste Woche finden die Heimspiele in der Gruppenphase, in der Platz zwei zum Einzug in die nächste Runde nötig ist, gegen Göteborg (Donnerstag) und Grenoble (Sonnabend) statt.
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