Eishockey

Eisbären: Wenigstens diese Berliner schlagen Augsburg

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Philip Häfner
So ging es los: Marcel Noebels (r.) trifft zum 1:0 gegen die Augsburger Panther

So ging es los: Marcel Noebels (r.) trifft zum 1:0 gegen die Augsburger Panther

Foto: kolbert-press/Michael Hundt via www.imago-images.de

Die Eisbären machen es besser als Hertha: Auch deren Spiel endet 4:0 gegen Augsburg. Aber hier siegen die Berliner - hochverdient.

Berlin.  Es war einiges los am Kasten von Eisbären-Torwart Sebastian Dahm. Gleich zwei Mal riss in der Partie gegen die Augsburger Panther das Tor aus seiner Verankerung, sodass die Eismeister-Crew ans Werk musste.

Im Spiel selbst erlebte Dahm allerdings über weite Strecken einen eher geruhsamen Tag. Dafür herrschte auf der Gegenseite umso mehr Betrieb. Zwei Drittel lang zogen die Eisbären ein offensives Feuerwerk ab und gewannen das Spiel am Ende locker mit 4:0 (2:0, 1:0, 1:0).

Vier der letzten fünf Heimspiele gegen Augsburg gingen verloren

Es war der siebte Sieg beim achten Auftritt in eigener Halle – zu Hause bleibt der EHC damit eine Macht. Dabei ließ die Ansetzung durchaus Schlimmes erahnen. Vier der vergangenen fünf Heimspiele gegen die Panther hatten der EHC verloren.

Auch die Schlappe der Hertha-Kicker am selben Nachmittag ebenfalls gegen Augsburg taugte nicht gerade als gutes Omen; zudem war offen, wie die Eisbären die eigene 3:7-Pleite am Freitag in Mannheim verkraftet hatte.

Doch vor 11.423 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena ließen die Gastgeber von Beginn an keinen Zweifel daran, dass sie auf Wiedergutmachung aus waren. „Wir haben die passende Antwort gegeben. Ich habe bei meiner Mannschaft heute viel Energie gespürt“, sagte Trainer Serge Aubin.

Vom Start weg übten die Eisbären viel Druck auf den Kasten der Gäste aus. Zwar konnte sich Augsburg bis Mitte des Drittels ein wenig aus der Umklammerung lösen. Das 1:0 durch Marcel Noebels (13.) war dennoch absolut verdient.

Torhüter Dahm verdient sich zweiten Shutout der Saison

Der Treffer gehörte allerdings zu großen Teilen Austin Ortega, der den Puck im Gästedrittel einem Gegenspieler abgeluchst und seinen Sturmpartner danach perfekt bedient hatte. Beim 2:0 (17.) lief es dann anders herum: Ortega fälschte einen Schuss von Noebels unhaltbar ab.

Auch nach der Pause ließen die Eisbären nicht nach. Lukas Reichel (27.) vollendete einen mustergültig vorgetragenen Konter auf Vorlage von Maxim Lapierre – es war bereits der achte Saisontreffer für den Youngster, der damit wieder alleiniger Top-Torjäger bei den Berlinern ist.

In der Folge hatten die Eisbären das Spiel im Griff, wenngleich im Schlussdrittel auch die Panther noch zu einigen Gelegenheiten kamen und einmal sogar den Pfosten trafen. So verdiente sich letztlich auch Sebastian Dahm seinen zweiten Shutout der Saison. Kapitän André Rankel (58.) sorgte kurz vor dem Ende mit einem Treffer in Überzahl für den Endstand.