Berlin. Das neue Jahr mit einem neuen Spieler zu beginnen, hat durchaus seinen Reiz. Beim EHC Eisbären entschied man sich zu diesem Schritt allerdings nicht freiwillig. Nachdem die Diagnosen für zwei Verteidiger just zum Jahreswechsel keine guten Nachrichten bedeuteten, sah sich der Klub zum Handeln gezwungen. Florian Kettemer (Bänderiss im Knöchel) fehlt sechs bis acht Wochen, Mark Cundari (Kreuzbandriss und Innenbandteilruptur) bis zum Saisonende. Dafür erlebte Eric Mik, ein 18-Jähriger aus dem Nachwuchs, gegen die Iserlohn Roosters mit ein paar Kurzeinsätzen seine Premiere in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Anders als das letzte Spiel 2018 endete das erste 2019 mit einem Sieg, nach Penaltyschießen bezwangen die Berliner die Gäste vor 9791 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit 4:3 (1:1, 2:2, 0:0, 0:0, 1:0).
Die Verletzungsproblematik, gegen die Sauerländer fielen sechs Profis aus, zieht sich bei den Eisbären ebenso durch die Saison wie die durchwachsenen Spiele. In der Tabelle verloren sie trotz des wichtigen Erfolges einen weiteren Punkt und liegen nun sieben Zähler hinter Platz sechs und der sicheren Viertelfinalqualifikation. Zweimal gingen die Eisbären in Führung durch Tore von Louis-Marc Aubry (12.) und Jonas Müller (27.), sie zeigten ein unaufgeregtes, aber nicht sehr zwingendes Spiel. Iserlohn dagegen wurde immer energischer und irgendwann auch besser, sodass die Sauerländer die Partie drehten. Micki DuPont erzielte allerdings schnell den Ausgleich (31.), was zu einem taktisch zwanglosen Schlagabtausch führte. Jamie MacQueen erlöste die Eisbären im Penaltyschießen schließlich.