Friedrichshafen. Mit einer deutlichen Niederlage sind die Berlin Volleys ins Playoff-Finale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft gestartet. Im ersten von maximal fünf Endspielen gegen Pokalsieger VfB Friedrichshafen unterlag der Titelverteidiger vor 2100 Zuschauern in der ZF Arena am Bodensee mit 0:3 (22:25, 23:25, 17:25).
Die BR Volleys gerieten rasch ins Hintertreffen. Eine Aufschlagserie des Polen Bartlomiej Boladz bescherte dem VfB fünf Punkte nacheinander und eine 6:2-Führung. Die Gäste bekamen keine Stabilität in ihre Annahme und gerieten in der Folge mit bis zu sieben Punkten in Rückstand (11:18). Trainer Cedric Enrad hatte schon früh den Hauptangreifer gewechselt: Für den indisponierten Benjamin Patch kam Kyle Russell aufs Feld.
Im zweiten Durchgang schienen die Gäste ihren Rhythmus gefunden zu haben. Doch das Team machte durch teils kapitale Eigenfehler von Samuel Tuia, Sergej Grankin und Moritz Reichert alle zwischenzeitlichen Führungen wieder zunichte. Der Widerstand der Volleys war beim 0:2-Satzrückstand gebrochen.
„Wir waren in keinem Element annähernd am Optimum. Die Annahme war sicher ein Punkt, aber wir haben auch unsere Eigenfehler nicht in den Griff bekommen“, sagte Spielführer Sebastian Kühner.
Die zweite Partie steigt am Donnerstag
Vitali Heynen, der VfB-Trainer, sagte: „In der vergangenen Saison haben wir auch gut Block und Feldabwehr gespielt. In dieser Saison haben wir einen viel stärkeren Aufschlag und das hat heute den Unterschied gemacht. Glücklich bin ich aber erst, wenn wir drei Spiele gegen Berlin gewonnen haben.“
Die zweite Partie steigt Donnerstag in Berlin (18.30 Uhr).