Berlin. Kyle Russell und seine Teamkollegen machten am Flughafen von Innsbruck noch schnell ein Erinnerungsfoto. Wenn es nach ihnen geht, sollte die Reise nach Österreich am Dienstag nämlich die letzte für die BR Volleys gewesen sein. Im dritten Halbfinale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft im Modus „Best of five“ können die Berliner am Mittwoch (19 Uhr) gegen die Alpenvolleys Haching einen entscheidenden Schritt Richtung Finale machen.
Manager Niroomand fordert mentale Stärke vom Team
„Wir müssen mit Risiko spielen, dabei aber auch unsere Fehlerquote gering halten“, forderte Volleys-Manager Kaweh Niroomand. Doch bisher haben beide Teams vor allem von ihrem Heimvorteil profitiert. Haching entscheid das erste Duell mit 3:1 für sich, drei Tage später holten sich die Berliner in eigener Halle einen 3:0-Erfolg. „Diese Haltung, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, hat mir imponiert“, sagte Niroomand. „Diese mentale Stärke müssen wir auch in Innsbruck zeigen.“
Denn allein die Heimstärke wird den Volleys nicht weiterhelfen, das weiß auch Außenangreifer Moritz Reichert: „Wir müssen mindestens einmal auch auswärts gewinnen.“ Wenn dem Team von Trainer Cédric Énard das schon am Mittwoch gelingt, hätten die Berliner am Sonnabend (17.30 Uhr, Sport1) in der Schmeling-Halle vor den eigenen Fans die Chance, den Einzug ins Finale perfekt zu machen.
Sollte das gelingen, würde die Reise wohl nach Friedrichshafen gehen. Der Rekordmeister führt in der Halbfinalserie mit 2:0 gegen die SVG Lüneburg und kann am Mittwoch schon das Finalticket lösen.