Tigist Assefa hat beim Berlin-Marathon Sportgeschichte geschrieben. Die Letzte Generation scheiterte mit Störungen. News zum Nachlesen.
- Die Äthiopierin Tigist Assefa läuft Weltrekord der Frauen beim Berlin-Marathon 2023
- Vorjahressieger Eliud Kipchoge gewinnt den Lauf – stellt aber keinen neuen Weltrekord auf
- Die Polizei verhindert knapp eine Störaktionen der Letzten Generation
- Klimaaktivisten schütten orangene Farbe auf die Marathon-Strecke
- Die spannendsten Fotos, Ergebnisse und News gibt es hier live im Blog
Berlin. Die Hauptstadt ist im Lauf-Fieber: Am heutigen Sonntag findet der Berlin-Marathon 2023 statt. Die besten Läuferinnen und Läufer sind bereits im Ziel. Die Äthiopierin Tigist Assefa lief zu einem Fabel-Weltrekord im Marathon gelaufen. Die 29 Jahre alte Vorjahressiegerin gewann in 2:11:53 Stunden und blieb damit mehr als zwei Minuten unter der bisherigen Bestmarke von Brigid Kosgei. Eliud Kipchoge gewann zuvor als erster Läufer zum fünften Mal den Berlin-Marathon, verpasste einen weiteren Weltrekord aber deutlich. Im gesamten Stadtgebiet kommt es zu Sperrungen und Einschränkungen im Verkehr. Die Polizei ist im Großeinsatz, um Störungen durch die Letzte Generation zu verhindern. Die Morgenpost berichtet hier live im Newsblog.
Berlin-Marathon 2023: 31 Klimaaktivisten wegen Störungen festgenommen
16.55 Uhr: Laut aktuellem Stand der Berliner Polizei wurden am Sonntag 31 Menschen in Zusammenhang mit der Letzten Generation vorläufig festgenommen. Nach der Identitätsfeststellung musste demnach aber niemand in Gewahrsam verbleiben.
Kai Wegner zum Marathon
14.06 Uhr: Kai Wegner gratuliert auf X (ehemals Twitter) Tigist Assefa zum Sieg. Weiter dankt er der Polizei Berlin für ihren Einsatz, um Störaktionen der Letzten Generation zu verhindern.
Polizei zieht erste Zwischenbilanz
14 Uhr: Die Berliner Polizei zieht am frühen Sonntagnachmittag eine erste Bilanz. Pressesprecherin Anja Dierschke sprach gegenüber der Berliner Morgenpost von insgesamt 25 Mitgliedern der Letzten Generation, die im Zuge des Berlin Marathons vorübergehend festgenommen wurden. Darunter seien sowohl Personen, die absehbar Störaktionen geplant hätten, als auch die acht Aktivisten, die sich nach dem Start des Laufes auf die Straße des 17. Juni begeben hatten und dort Farbe ausschütteten. Die Identität von allen Festgenommen werde nun geklärt, es entscheide sich danach im Einzelfall, ob sie in Gewahrsam müssten oder wieder gehen könnten. Insgesamt sprach die Polizei von einem ruhigen Verlauf der Sportveranstaltung. Mehrere Protestaktionen der Letzten Generation seien verhindert worden, hieß es zudem. Wie viele genau, werde noch geklärt.
Polizei schließt weitere Störungen nicht aus
13.40 Uhr: Nach der vereitelten Blockade durch Klimaaktivisten der Letzten Generation hat die Berliner Polizei Wachsamkeit bis zum Ende des Wettkampfs angekündigt. "Weitere Störversuche durch die Aktivisten sind nicht auszuschließen", sagte eine Polizeisprecherin am Sonntagmittag. "Von daher sind und bleiben wir hier."
Am Morgen waren kurz vor dem Start des Marathons mehrere Menschen von zwei Seiten auf die Strecke auf der Straße des 17. Juni gelangt. Sie verschütteten orange Farbe und hatten Banner der Gruppe Letzte Generation bei sich, wie es von der Polizei hieß. Einsatzkräfte schritten demnach ein, bevor sich die Aktivisten ankleben konnten.
Das sind die offiziellen Ergebnisse der Frauen
12.40 Uhr: Die besten fünf Läuferinnnen liefen den Marathon in unter 2,5 Stunden.
Immer mehr Läufer im Ziel
12.13 Uhr: Während im Hintergrund die Siegerehrung abgehalten wird, laufen weiter die Läufer durchs Brandenburger Tor und Richtung Ziel. Diese Gruppe schafft es noch unter drei Stunden. Die Nationalhymne Kenias erklingt und die Zuschauer freuen sich gemeinsam mit dem Sieger Eliud Kipchoge.

Ko aus Taiwan macht vor dem Zieleinlauf noch schnell ein Foto mit seiner Frau Hanah, die seit gut drei Stunden an der Strecke auf ihn wartet. Kurzes Küsschen und dann weiter ins Ziel. Was sind schon ein paar Sekunden.
Erste Straßen werden wieder freigegeben
12.00 Uhr: Noch sind viele Läufer auf der Strecke unterwegs. Gleichzeitig haben aber bereits die Reinigungsarbeiten begonnen und erste Straßen sind wieder für den Verkehr freigegeben.
Berlin im Party-Modus
11.55 Uhr: Nach den Rekorden zeigt Berlin, was es am besten kann: Party. 70 Bands spielen entlang der Strecke, auf der jetzt immer noch Tausende Läuferinnen und Läufer unterwegs sind. An der Hasenheide gibt es eine unfreiwillige Wasserschlacht mit Schlitterstrecke durch Tausende weggeworfene Becher.
Berlin-Marathon 2023: Neuer Weltrekord der Frauen
11.28 Uhr: Tigist Assefa aus Äthiopien bricht den Weltrekord der Frauen mit einer Zeit von 2:11:52 Stunden.

Erster Läufer im Ziel
11.21: Eliud Kipchoge gewinnt den Berlin-Marathon. Nach 2:02:42 Stunden erreichte er das Ziel.
Berlin-Marathon: Eliud Kipchoge an der Spitze
11,00 Uhr: Eliud Kipchoge läuft an der Spitze jetzt bei Kilometer 35 am Tauentzien ziemlich allein, bis die nächsten Läufer folgen. Was bei manchen Zuschauern fast schon für Verunsicherung sorgt: „Wo sind die anderen?“, fragt eine Frau auf Englisch.

So weit sind die schnellsten Läufer
10.42 Uhr: Mit Livemusik und Fahnen werden die Läufer am Tauentzien erwartet. Eliza aus Mexiko wird ihnen Mann Daniel anfeuern. Kindie und Kipchoge haben Kilometer 30 erreicht.

Vorjahressieger Eliud Kipchoge liegt knapp unter seinem Weltrekord
10.30 Uhr: Eliud Kipchoge ist bei jedem seiner Kilometerabschnitte immer noch ein paar Sekunden langsamer als eine halbe Stunde zuvor.
Erneute Störaktion der Klimakleber
10.18 Uhr: Auf der Straße des 17. Juni haben Aktivisten der Letzten Generation erneut versucht, sich auf die Straße zu kleben.
Berlin-Marathon: Erste Läufer am Hermannplatz
10.14 Uhr: Die ersten Läufer sind an der Fankurve am Hermannplatz begeistert empfangen worden.
Letzte Generation rechtfertigt Störaktion beim Berlin-Marathon
10.16 Uhr: Auf X (ehemals Twitter) schiebt die Gruppe Letzte Generation die Schuld für die Störaktion von sich weg.
Berlin-Marathon: Störversuche der Letzten Generation
9.55 Uhr: Ein Störversuch kurz vor dem Start des Berlin-Marathons ist von Ordnungskräften vereitelt worden. Acht Personen von zwei Seiten versuchten, sich mit Bannern der Letzten Generation auf die Straße des 17. Juni zu setzen, wurden jedoch von Polizei und Sicherheitskräften weggezogen, wie die Berliner Polizei mitteilte. Derzeit werden die Identitäten der beteiligten Personen festgestellt. Auf der Straße waren Spuren oranger Farbe zu sehen. Es gibt aktuell auch Hinweise auf Störversuche an der Bremer Straße in Moabit nahe der Arminiusmarkthalle, der die Polizei nachgeht.

Klimaaktivisten schütten Farbe auf die Strecke
9.30 Uhr: Klimaaktivisten der Letzten Generation haben orangene Farbe auf die Laufstrecke geschüttet. Ordner leiten die Läufer an der verschütteten Farbe vorbei.

Fans feuern die Läufer an
9.29 Uhr: Die Unterstützer an der Strecke trommeln sich schon mal warm.

Wie bei jedem Berlin-Marathon haben die Helfer des IBM-Sport-Klubs an der Hasenheide den Läufer. Trinkwasser in hunderten Bechern vorbereitet.

Erste Läuferinnen und Läufer gestartet
9.23 Uhr: Die Läuferinnen und Läufer sind unterwegs. Eine vermeintliche Störaktion der Letzten Generation im Umfeld des Starts kann von der Polizei schnell aufgelöst werden.

Berlin-Marathin: Startschuss
9.15 Uhr: Es geht los: Berlins Regierender Bürgermeister hat den Marathon eröffnet. Die ersten Läuferinnen und Läufer sind gestartet.
Zahlreiche Sperrungen
9.07 Uhr: Wer vormittags durch die Stadt kommen will, muss kreativ sein. Wegen zahlreicher Straßensperrungen kommt es auch zu Einschränkungen im ÖPNV.

Keine Pistole mehr - Wegner startet Berlin-Marathon per Buzzer
8.50 Uhr: Nicht mit einem Pistolenschuss, sondern per Buzzer wird der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Sonntag den Berlin-Marathon starten. „Ich finde gut, dass der Veranstalter SCC auf einen Startschuss per Pistole verzichtet. Ein Startzeichen per Buzzer ist in Zeiten, in denen Krieg in der Ukraine geführt wird, sehr viel angemessener“, sagte Wegner der Deutschen Presse-Agentur. Die Veranstalter hätten entschieden, dass das Startsignal in diesem Jahr nicht per Pistole gegeben wird.
Berlin-Marathon: Kurz vorm Start werden noch Fotos gemacht
8.45 Uhr: Vor dem Brandenburger Tor nutzen viele Läuferinnen und Läufer die Chance für ein Gruppenbild oder Selfie vor Berlins berühmtesten Wahrzeichen. Diese Gruppe aus Indonesien nimmt zum ersten Mal am Berlin-Marathon teil. Insgesamt sind Teilnehmende aus 156 Nationen am Start.

Polizei: So ist die Lage
8.38 Uhr: Laut Berliner Polizei ist die Lage derzeit noch ruhig. „Wir haben noch keine Hinweise, dass die Klimaaktivisten auf der Strecke Störungen planen“, so ein Polizeisprecher. „Lassen wir uns überraschen.“ Die Letzte Generation hatte im Vorfeld angekündigt, den Berlin Marathon mit Protestaktionen behindern zu wollen.
Mit dabei ist auch Vorjahressieger Eliud Kipchoge
8.31 Uhr: "Zurück auf den schnellsten Straßen der Welt", hat der Vorjahressieger des Berlin-Marathons, Eliud Kipchoge, gerade getwittert - zu Fotos, wie er sich auf den heutigen Lauf vorbereitet. Start der Läufer ist um 9.15 Uhr.
Berlins Läufer machen sich auf den Weg
8.25 Uhr: Berlins Läufer auf dem Weg zum Marathon. Am Alexanderplatz warten noch zahlreiche Sportlerinnen und Sportler auf die U-Bahn. Die Athleten können mit ihrer Anmeldung auch die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Der Veranstalter empfiehlt die Anreise mit dem ÖPNV. Bei einigen Wartenden macht sich Aufregung breit, weil die Anzeigetafeln der BVG nicht funktionieren. Der Zug rollt trotzdem ein.

8.00 Uhr: Die Gesamtstrecke der Marathonroute ist gesperrt. Auf der A100 werden dann auch folgende Strecken gesperrt:
- AS Innsbrucker Platz
- AS Hohenzollerndamm (Richtung Wedding)