Frankfurt. Die Auflösung des Arbeitsverhältnisses von Martina Voss-Tecklenburg war unvermeidbar, weil die Traumehe seit längerem in Trümmern lag.

Überraschend kam die Nachricht nun wahrlich für niemanden mehr. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und seine Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg haben ihre Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beendet. Es ist der logische Schlussstrich unter die Tatsache, dass eine vermeintliche Traumehe seit längerem in Trümmern lag. Nach eingehender Analyse des enttäuschenden WM-Abschneidens mit dem historischen Vorrundenaus in Australien „bestand Einvernehmen, dass das Team einen personellen Neuanfang in der sportlichen Führung benötigt“, teilte der DFB nach einem gemeinsamen Treffen mit, das am Freitag angeblich in „vertrauensvoller Atmosphäre“ stattfand. Die 55-Jährige kam mit keiner Silbe mehr zu Wort, soll allerdings zu finanziellen Abstrichen bereit gewesen sein, was die Vertragsauflösung für den klammen Verband vereinfachte.