Madrid. Auf Unioner Seite war es bei der Champions-League-Premiere zu Beginn still: Probleme beim Einlass sorgten für Unmut.

Hunderte Fans des Fußball-Bundesligisten Union Berlin haben wegen Problemen beim Einlass den Anstoß des Champions-League-Spiels bei Real Madrid verpasst. Vor den wenigen Eingängen kam es zu einem dichten Gedränge, auf Videos waren Polizisten mit gezogenen Schlagstöcken zu sehen. Etwa 400 der 4000 angereisten Union-Fans hatten es beim Anstoß trotz rechtzeitiger Anreise nicht ins Stadion geschafft.

Die Berliner Fan-Solidargemeinschaft Eiserne Hilfe berichtete schon eine Stunde vor dem Anstoß von dem Problemen. „Viele Fans warten noch immer draußen. Uns würde interessieren, ob Real regelmäßig internationale Spiele ausrichtet. Oder ist dies das erste Mal mit Auswärtsfans?“, schrieb die Fanhilfe bei X (ehemals Twitter).

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Später rief die Eiserne Hilfe alle Union-Fans, „die in Madrid Schikanen erlebt und/oder Verletzungen jeder Art erlitten haben“, dazu auf, ein Protokoll anzufertigen und zum Arzt zu gehen.

Zu Problemen kam es auch, als Zaunfahnen der Unioner nicht mit ins Stadion durften. Daraufhin stellte die Fanszene zu Beginn des Spiels den organisierten Support ein. In Spanien wird häufig schon die Aufschrift „Ultras“ als gewaltverherrlichend eingestuft. (dpa)