London/Wolfsburg. Pauline Bremer bekommt einen würdigen Abschied im Finale der Champions League. Ihre Zeit beim VfL Wolfsburg endet mit einem Highlight.

Es schien so, als müsste Pauline Bremer ihre Zeit beim VfL Wolfsburg als glücklos verzeichnen. Im Sommer verlässt die 27-Jährige den Klub, sie hatte vom nationalen Double-Sieger kein neues Angebot erhalten. Ihr Arbeitsprotokoll nach drei Jahren in der VW-Stadt bis Montagabend: 39 Einsätze, zwölf Tore – in 30 Partien war sie nur Joker. Doch dann kam der eine Moment, der ihr die Gedanken an ihre VfL-Zeit vielleicht für immer versüßen wird. 60.000 Menschen schauen im Stadion des FC Arsenal entgeistert, wie Jule Brand Lotte Wubben-Moy den Ball auf Außen abluchst, ihn dann präzise in die Mitte und vor die Füße von Bremer spielt, die ihn aus kurzer Distanz zum entscheidenden 3:2 nach Verlängerung über die Linie mit rechts drückt: „Genauso malt man es sich aus“, sagte sie strahlend, „das ist wie im Märchen“. Sie war es, die den Wolfsburgerinnen nach einem packenden Spiel ins Endspiel von Eindhoven (3. Juni, 16 Uhr/DAZN) verhalf.