Als die Halle Kopf stand und sich die knapp 20.000 Zuschauer von ihren Sitzen erhoben, musste sich Uwe Gensheimer erst einmal setzen. Er sackte auf den Boden und verschwand sofort unter seinen Mitspielern und dem Trainerteam, sekundenlang blieb die Jubeltraube am Boden. Als Gensheimer sich wieder erhob, liefen Freudentränen sein Gesicht herunter. Mit 36:34 (31:31/27:27/16:13) nach Siebenmeterwerfen hatten die Rhein-Neckar Löwen das Finale gegen den SC Magdeburg gewonnen, der DHB-Pokal stand zur Übergabe bereit. Blut, Schweiß, Tränen und zerrissene Trikots – dieses Handballspiel hatte wirklich alles, was man sich von einem Pokalfinale erhofft hatte.