Berlin. Jetzt gilt es für den Berliner Hockey Club: Die Frauen und Männer des BHC bestreiten am Sonnabend ihre Viertelfinalspiele auf dem Weg zur deutschen Hallenhockey-Meisterschaft. Im Cole-Sports-Center im Berliner Südwesten treffen zuerst die Frauen auf den den Zweiten der Südstaffel, den Münchner SC (13 Uhr), ehe die Männer gegen den TSV Mannheim (15 Uhr) spielen. Ziel ist das Final Four, das am ersten Februarwochenende in Frankfurt am Main ausgetragen wird.
Die beiden Teams des Hauptstadtklubs hatten die 1. Bundesliga Ost nach zehn Spieltagen als Tabellenführer beendet. Als Einziger der 24 Erstligisten glänzten die Männer des BHC mit einer makellosen Bilanz von zehn Siegen und 124:36 Toren. Kapitän Paul Dösch ist stolz auf die Leistung seines Teams, blickt jedoch mit Vorsicht auf die potenziellen Gegner in der K.o.-Runde: „Wir gehen mit breiter Brust ins Viertelfinale, auch wenn wir uns auf die Vorrunde nichts einbilden dürfen, da die Ost-Staffel schwächer ist als die anderen Ligen.“
Der 25-jährige Feldspieler hat mit den BHC-Männern DM-Finalerfahrung – wobei die vergangenen beiden Endspiele für Berlin verloren gingen – und möchte auch diesmal wieder den Sprung in das Final Four schaffen. „Mannheim ist eine individuell starke und sehr emotionale Mannschaft, die auch gern mal Freestyle-Hockey spielt. Wir müssen ruhig bleiben und dürfen uns darauf nicht einlassen“, betont der deutsche Nationalspieler.
BHC-Trainer glaubt an individuelle Qualität seines Teams
Trainer Darren Cheesman fordert von seiner Mannschaft eine gute Organisation auf dem Feld, gerade wenn der TSV das Spiel kontrollieren sollte. Der Brite glaubt trotz eines zu erwartenden intensiven Spiels an den Sieg seines Teams: „Wir haben die individuelle Qualität zu gewinnen, müssen aber hart dafür arbeiten.“
Für die Berliner Frauen hat das Viertelfinale am Sonnabend einen besonderen Stellenwert. Mit einem Sieg würden sie das erste Mal seit 2016 wieder in die Hallen-Endrunde einziehen. „Wir haben die spielerischen Fähigkeiten zu gewinnen. Wir können uns nur selbst im Weg stehen“, so Trainer Tin Matković.
BHC-Frauen sind vor Viertelfinale stresserprobt
„München hat drei gute Individualspielerinnen, die uns wehtun könnten“ betont der ehemalige kroatische Nationalspieler. Einen Vorteil sieht der Coach, der sich selbst als „Hockey-Nerd“ bezeichnet, im Kampfgeist seiner Mannschaft. Der BHC musste bis zum letzten Spieltag um den Staffelsieg vor den punktgleichen Zehlendorfer Wespen, deren Teams es im Viertelfinale jeweils mit dem Mannheimer HC zu tun bekommen, kämpfen: „Die Stresssituationen waren bereits in der Vorrunde da und wir sind gut mit dem Druck umgegangen.“
Hier lesen Sie mehr aus der Welt des Sports.