Auszeichnung

Sportler des Jahres: Lückenkemper, Kaul und Eintracht siegen

Geehrt: Niklas Kaul (l.) und Gina Lückenkemper (r.) sind Deutschlands Sportler des Jahres.

Geehrt: Niklas Kaul (l.) und Gina Lückenkemper (r.) sind Deutschlands Sportler des Jahres.

Foto: Getty Images

Zwei Leichtathletik-Stars und die Fußballer von Eintracht Frankfurt standen bei der Wahl zum "Sportler des Jahres" im Mittelpunkt.

Baden-Baden. Die Leichtathletik-Asse Gina Lückenkemper und Niklas Kaul sowie die Fußballer von Eintracht Frankfurt sind Deutschlands „Sportler des Jahres“. Die Gewinner der zum 76. Mal ausgetragenen Sportjournalistenwahl wurden am Sonntag bei der Gala im Kurhaus von Baden-Baden geehrt.

Lückenkemper, die bei der Europameisterschaft in München in 10,99 Sekunden zu Gold über 100 Meter rannte und auch mit der 4x100-Meter-Staffel den Titel holte, setzte sich mit 1358 Punkten vor Seriensiegerin Malaika Mihambo (863) durch. Die Weltmeisterin und EM-Zweite im Weitsprung hatte 2019, 2020 und 2021 gewonnen. Dritte wurde Rodel-Königin Natalie Geisenberger (766), die bei den Olympischen Winterspielen in Peking Gold im Einzel und Team holte und mit insgesamt sechs Triumphen zur erfolgreichsten deutschen Winter-Olympionikin avancierte.

Deutliches Votum bei den Männern

Ähnlich deutlich fiel das Votum bei den Männern aus. Zehnkampf-Europameister Kaul, der die Umfrage schon 2019 gewinnen konnte, verwies mit 1256 Punkten Vinzenz Geiger auf Rang zwei. Der Olympiasieger in der Nordischen Kombination erreichte 871 Punkte. Dritter wurde Deutschlands Top-Schwimmer Florian Wellbrock (761). Der 25-Jährige hatte bei der Weltmeisterschaft fünf Medaillen, darunter zwei goldene, gewonnen.

Spannender ging es bei den Mannschaften zu, wo Eintracht Frankfurt mit 975 Punkten vor der Leichtathletik-Sprintstaffel der Frauen (895) lag. Der hessische Fußball-Bundesligist hatte im Mai mit dem Triumph in der Europa League für Furore gesorgt. Platz drei ging an die deutschen Fußballerinnen (828), die bei der Europameisterschaft im Sommer begeistert hatten und erst im Endspiel von Gastgeber England gestoppt worden waren. (dpa)