Füchse Berlin

Die Füchse Berlin überrennen Aguas Santas

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Inga Böddeling
Milos Vujovic (l.) war in der European League mit den Füchsen Berlin nicht zu bremsen.

Milos Vujovic (l.) war in der European League mit den Füchsen Berlin nicht zu bremsen.

Foto: Juergen Engler / picture alliance / nordphoto GmbH / Engler

Die Füchse Berlin feiern in der European League den vierten Sieg im vierten Spiel und lassen dem Gegner aus Portugal keine Chance.

Berlin.  Er sprintete, stibitzte Bälle, netzte spektakulär ein und ließ sich zu Recht feiern. Milos Vujovic überragte am Dienstagabend in der Max-Schmeling-Halle. Der Linksaußen der Füchse Berlin hatte mit seinen 13 Toren großen Anteil daran, dass der Handball-Bundesligist in der European League ungeschlagen bleibt. Mit 34:20 (17:9) feierten die Berliner vor 3247 Zuschauern einen Kantersieg gegen die völlig überforderten Gäste von Aguas Santas Milaneza.

„Das hat sich heute richtig gut angefühlt“, sagte Vujovic. „Das war eine starke Teamleistung, ich bin ja nur der Letzte, der dann einnetzen muss.“ Auch Trainer Jaron Siewert war zufrieden – mit seinem Toptorschützen und der Mannschaft: „Er ist momentan super drauf, macht extrem viel Tempo. Ich bin absolut zufrieden. Ein rundum gelungenes Spiel, wir haben unsere Favoritenrolle demonstriert.“

Füchse Berlin können Leistungsträger schonen

Der Klassenunterschied wurde recht schnell deutlich. Nach zehn Minuten sprintete Vujovic zum 7:1, nach 20 Minuten stand ein 12:6 auf der Videowand, in die Halbzeit ging es mit 17:9. Die noch punktlosen Gäste aus Portugal waren dem Tempo der Berliner nicht gewachsen, kamen bei Gegenstößen nicht hinterher und verloren etliche Bälle mit einfachsten Passfehlern.

Dass die Füchse den vierten Sieg im vierten Spiel in Europa einfahren würden, stand also früh fest. Trainer Siewert nutzte die Gelegenheit, um im eng getakteten Spielplan den einen oder anderen Leistungsträger zu schonen. Lasse Andersson spielte gar nicht, Jacob Holm verschnaufte nach fünf Toren in den ersten 20 Minuten erst mal auf der Bank.

Füchse Berlin am Sonnabend in Erlangen gefragt

Dafür durfte Michl Reichardt sein Profidebüt feiern. Der 18 Jahre alte Rückraumspieler gehört eigentlich zur A-Jugend der Berliner – führte sich mit dem Treffer zum 16:8 (26.) aber problemlos in die erste Garde ein. Genau wie Moritz Ende (22), der in der zweiten Hälfte Routinier Hans Lindberg (41) auf Rechtsaußen ersetzte und zweimal traf. Und wie Marvin Kix (20), der die schwindenden Kräfte der Portugiesen kurz vor Schluss auch noch für ein Tor nutzte.

„Hat mich sehr gefreut für die jungen Spieler, dass sie heute Einsatzzeiten bekommen und Verantwortung übernommen haben“, sagte Trainer Siewert, der mit seiner Mannschaft am Sonnabend in der Liga gegen Erlangen (20.30 Uhr, Sky) wieder gefordert ist.

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