Bahnrad

Champions League: Schnelle Show auf der Rennbahn

Marcel Stein
Bunte Show vor dem Start im Velodrom: Das ist die Champions League.

Bunte Show vor dem Start im Velodrom: Das ist die Champions League.

Foto: Jean-Marc Wiesner / dpa

Deutsche Männer mit guten Auftritten bei der Premiere der Champions League in Berlin, Sprintfrauen durch Krankheit gebremst.

Berlin.  Die guten und die weniger guten Nachrichten lagen eng beisammen. Gerade hatte Lea Sophie Friedrich nach ihrem ersten Keirinrennen verkündet, dass sie krank sei und die Bahnrad Champions League für diese Saison aufgeben müsse. Kurz darauf schickte sich Moritz Malcharek an, sein Heimpublikum im Berliner Velodrom mit einem Husarenritt zu verzücken. Im Scratch stürmte er auf Platz vier bei der Premiere des neuen Wettkampfformats in der Hauptstadt vor 3400 Zuschauern.

„Das ist eine ganz andere Atmosphäre als bei einer WM oder EM mit viel Show drumherum, das gibt ein cooles Feeling“, so der 25-Jährige, der anschließend im Ausscheidungsfahren auf Platz neun kam und nach der zweiten Station der Champions League bei den Ausdauerathleten auf Rang sechs der Gesamtwertung liegt.

Bötticher bester Deutscher in Gesamtwertung

Weltmeisterin Friedrich wollte eigentlich um den Sieg mitfahren. „Aber ich lag die ganze Woche im Bett, ich muss an meine Gesundheit denken“, so die Cottbusserin, die es probiert hatte, aber nur Letzte ihres Vorlaufs wurde und daher auf die letzten drei Stationen der Serie verzichtet. Auch Pauline Grabosch konnte erkältet nicht ihr Leistungsniveau abrufen.

Gut unterwegs war in Berlin aber Stefan Bötticher. Der frühere Weltmeister aus Erfurt kam im Sprint auf Platz vier, wurde im Keirin Dritter und lieferte das beste deutsche Ergebnis des Tages ab. In der Gesamtwertung ist er auf Rang drei ebenso bester BDR-Fahrer. Nächste Woche wird die Champions League in Paris fortgesetzt.

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